Erfolgswissen
für Fortgeschrittene












Kapitel 3


Die geistige Blaupause

Wenn Sie Ihr Leben selbst gestalten wollen, ist es unerlässlich, dass Sie sich klar darüber werden, wer Sie sind. Unser Selbstbild, die Sicht, die wir von uns selber haben, wird der Schlüssel für unsere Lebensgestaltung. Alles, was wir tun und fühlen, steht mit diesem Selbstbild im Einklang. Solange wir ein negatives Selbstbild haben, nützt auch ein Übermaß an Willenskraft, Anstrengung, Beharrlichkeit oder Engagement gar nichts - weil wir uns immer im Einklang mit dem verhalten, wie wir uns selber sehen!

Ab dem Zeitpunkt unserer Geburt nehmen wir ständig Ideen über uns selbst auf. Wir sehen uns als gut oder schlecht, klug oder doof, zuversichtlich oder ängstlich und so weiter. Durch Wiederholung werden diese häufig falschen Ideen zu einem festen Bestandteil unseres Selbstbildes. Dieses Selbstbild kann dazu beitragen, dass wir uns gut fühlen und im Leben erfolgreich sind - es kann unser Leben aber auch tyrannisieren. Unabhängig davon, ob uns dieser Umstand bewusst ist, hat ein jeder von uns eine geistige Blaupause in sich. Nach dieser inneren Vorlage verhalten wir uns.

Die geistige Blaupause stellt jedoch nicht das dar, was wir wirklich sind, sie ist lediglich ein Abbild dessen, was wir zu sein glauben.

Die Ausgangssituationen, die dazu geführt haben, dass wir uns so und so sehen, waren vielleicht völlig verkehrt, unangemessen oder wir haben sie über- oder unterbewertet. Für uns selbst waren sie jedoch gültig. Häufig können wir uns bewusst gar nicht mehr an die Situationen erinnerin, die uns eine bestimmte Idee oder Information vermittelt haben. Wir leben einfach darauf los - so als ob es an diesen geistigen Vorstellungen nichts zu rütteln gäbe.

Sie sind ein kompletter Mensch

Auf der seelisch-spirituellen Ebene sind Sie bereits vollkommen.

So wie ein Wassertropfen alle Eigenschaften des Meeres hat, haben Sie alle Eigenschaften Ihres Schöpfers bereits in sich.

Wir haben nur zwei Quellen, um den Dingen auf den Grund zu gehen:

  • Die Wissenschaft und
  • die Theologie.

Und beide Fakultäten bestätigen uns, dass es nur eine Macht im Universum gibt. Die Wissenschaft nennt sie Energie , die Theologie nennt sie Gott. Der Begriff spielt keine Rolle. Wir alle sind individualisierte Manifestationen dieser einzigen Macht. Auf diesen Seiten beziehen wir uns hierauf mit dem Begriff "Höheres Selbst".

Das Höhere Selbst ist unzerstörbar.

Wir können es verleugnen, wir können uns darüber lustig machen, wir können es nicht wahrhaben wollen. Egal. Das Höhere Selbst ist dennoch das, was wir wirklich sind.

Wer Sie sind und was Sie sind, ist jedoch nicht dasselbe! Diese Unterscheidung ist sehr wichtig!
Das "Wer" ist spirituell vollkommen.
Das "Was" ist unvollkommen.

Diese Diskrepanz zwischen dem vollkommenen Wer und dem unvollkommenen Was (unseren Handlungen) entsteht durch unsere Unwissenheit. Solange wir nicht wissen, dass wir auf der spirituellen Ebene vollkommen sind, ist auch unser Verhalten nicht vollkommen.

Machen wir ein kleines Experiment:

Sagen Sie sich vor: "Ich weiss, das ich spirituell vollkommen bin".

Jetzt hören Sie auf den kleinen Kobold in Ihrem Kopf. Was sagt diese Stimmme?



"Du träumst wohl am helllichten Tag!" oder etwas Ähnliches?

Ihr Ego fühlt sich bedroht und kontert sofort: "Was? Du willst vollkommen sein? Schau dich doch bloß an. Wie du dein Herzblatt behandelst! Zum Lachen! Du blammierst dich doch ständig. Zum Geburtstag deiner Mutter war dir die Fahrt zu weit. Hör bloß auf mit dem Unsinn!"

Ihr Ego ist wie ein Schlossverwalter. Jeden Abend schlürft er durch das Schloss und schaut, ob alles "in Ordnung" ist. Seine Aufgabe ist es, Ihre Verhaltensweisen zu überprüfen und darauf zu achten, dass um Sie herum alles beim Alten bleibt. Änderungen sind ihm zuwider.

Der Verwalter Ihres Schlosses sorgt dafür, dass Sie alles weiterhin so tun, wie Sie es schon seit Jahren tun. Selbst wenn dies Verhaltensweisen sein sollten, die Sie zum Verlierer gemacht haben; der Verwalter ist zufrieden.

Vielleicht haben Sie schon erlebt, dass Sie mit einem Angstgefühl aufwachen. Während Sie schliefen, hat der alte Schlossverwalter über Ihre Träume weiter mit Ihnen kommuniziert. Er verschafft Ihnen Alpträume und setzt alles daran, Sie dermaßen zu verängstigen, dass Sie von einer etwaigen Veränderung wieder ablassen.

Lassen Sie sich von diesem Gesellen nicht austricksen!

Ihr Ego will, dass Sie sich mit dem identifizieren, was Sie nicht sind. Dadurch fühlen Sie sich schuldig. Ihr Ego möchte, dass Sie sich selbst verurteilen und sich Selbstvorwürfe machen, wenn Sie nicht so leben, wie es Andere von Ihnen oder Sie selbst von sich erwarten.

Wie entkommen Sie dieser Falle?

Nun, es handelt sich lediglich um Ihr Ego. Sobald Sie dies erkennen, haben Sie beinahe schon gesiegt. Dieser alte Schlossverwalter ist beharrlich. Er wird es immer wieder versuchen. Aber je mehr Sie sich dazu entschließen, in Ihrem Leben selbst Regie zu führen, umso rascher werden Erfolgsängste und die entsprechenden körperlichen Symptome verschwinden.

Stehen Sie also zu Ihrer spirituellen Vollkommenheit. Das ist kein "Egotrip". Im Gegenteil: Nicht zu Ihrer Vollkommenheit zu stehen, das ist der Egotrip.

Dies ist der erste und wichtigste Schritt auf Ihrem Weg zu einer positiven Veränderung Ihrer Lebensumstände.

Wie geht es weiter?

Wie gesagt, ist das Ego ein sehr beharrlicher Bursche. Da dem Ego nicht daran gelegen ist, dass Sie sich selbst annehmen und lieben, sollten Sie genau dies tun:

Lieben Sie sich selbst! Bedingunglos!

Was Sie für sich als wahr erachten, wird wahr werden. Das, was Ihnen bewusst ist, werden Sie in Ihr Leben ziehen.


Im Grunde ziehen wir das an,
woran wir mit Überzeugung glauben.

Wenn unsere Denkweise von der Vorstellung geprägt ist, dass uns etwas Bestimmtes nicht zusteht, werden wir weiterhin Bedingungen schaffen, die unserem Mangeldenken entsprechen.

Es geht also kein Weg daran vorbei: Wir müssen uns selber annehmen. Wir müssen der Überzeugung sein, dass wir das Gute verdienen. Dann können wir auch andere Menschen akzeptieren und ihnen gestatten, dass sie ihrerseits das Gute verdienen!

Diese bedingungslose Annahme verschafft uns Freiheit.