Gut geschlafen?
Zehn Tipps für einen gesunden Schlaf



Was heißt das, „gut geschlafen?“

Falls Sie während des Schlafes kaum – oder nie – von Ihren Alltagsproblemen belastet wurden,
falls Sie die Tagesnachrichten nicht verfolgten und Ihnen kein Abendkrimi den Schlaf raubte und
falls Sie innerhalb von zehn Minuten, nachdem Sie Ihr Haupt auf das Kopfkissen gelegt haben eingeschlafen sind, haben Sie wahrscheinlich „gut geschlafen“.

Falls Sie schöne Träume und keine Alpträume hatten, ist dies ebenfalls ein Indiz dafür, dass Sie „ gut geschlafen“ haben.

Sollten Sie sich jedoch nach dem Aufwachen „gerädert“ oder gestresst fühlen, haben Sie wahrscheinlich nicht „gut geschlafen“.



Warum ist die Qualität Ihres Schlafes so wichtig?

Körper und Geist können sich ausruhen.

Das ist die einzige Zeit, in der sich Körper und Geist erholen können. Aber nicht jeder Schlaf ist erholsam. Sich die halbe Nacht hin- und herzuwälzen und alle paar Stunden wieder aufzuwachen, ist sicherlich kein erholsamer Schlaf.

Auch Schnarchen ist sehr abträglich. Forschungen zeigen, dass Schnarcher pro Nacht bis zu 300 Mal ihren Schlaf unterbrechen!

Angenommen, Sie hatten in letzter Zeit viel um die Ohren, oder Ihre Matraze stammt noch aus Omas Zeiten,
oder Sie werden seit ein paar Wochen immer wieder nachts geweckt .... In solchen Fällen hatten Ihr Körper und Ihr Geist nicht genügend Zeit, um sich wiederherzustellen.

Die Folge ist, dass Sie jeden Tag ist bisschen gereizter sind und dass auch Ihr Stoffwechsel in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Und wie steht es mit „Nachschlafen?“

Viele Menschen glauben, dass sie ihr Schlafdefizit am Wochenende ausgleichen könnten.

Doch leider funktioniert dies nicht! Sie brauchen ein regelmäßiges Schlafmuster.
Andernfalls leiden Sie ständig unter Energiemangel.

Wie viel Schlaf ist ausreichend?

In der Regel sollten Sie acht Stunden pro Nacht schlafen.

Falls Sie sehr gesund leben, sich genügend bewegen und sich tagsüber Ihre Verschnaufpausen gönnen, kommen Sie vielleicht auch mit weniger Schlaf aus. Sechs Stunden könnten dann in Ihrem Fall ausreichend sein.

Falls Sie andererseits jedoch Tag für Tag einen großen Stress ausgesetzt sind, brauchen Sie vielleicht mehr als acht Stunden Schlaf.

Hier nun zehn Tipps für einen gesunden Schlaf:

1. Erstellen Sie eine schriftliche Liste der Dinge, die für den nächsten Tag zur Erledigung anstehen. Am besten halten Sie auf Ihrem Nachtkästchen Schreibutensilien bereit, für den Fall, dass Ihnen noch etwas einfällt. Damit senden Sie Ihrem Unterbewusstsein das Signal, dass es sich mit diesen Aufgaben nicht mehr zu belasten braucht.

2. Verzichten Sie vor dem Schlafengehen auf Spätnachrichten oder am besten grundsätzlich aufs Fernsehen!

3. Lesen Sie etwas Aufbauendes sowie auch Ihre Affirmationen oder Ziellisten. Es geht darum, dass Ihre letzten Gedanken vor dem Einschlafen positiver Art sind!

4. Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafzimmer möglichst dunkel ist. Unser Körper ist darauf programmiert, dass er im Dunkeln schläft. Je dunker, desto besser für den Schlaf.

5. Achten Sie ebenfalls darauf, dass es möglichst still in Ihrem Schlafzimmer ist. Falls Sie in einer Gegend wohnen, in der Sie von Mücken oder Mosquitos geplagt werden könnten, schützen Sie sich durch entsprechende Vorkehrungen (z.B. Fliegengitter).

6. Essen Sie mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr! Solange sich unverdaute Nahrung im Magen befindet, muss sich der Körper um die Verdauung kümmern, statt um die Wiederherstellung der körperlichen und geistigen Frische. Am besten verdauen Sie, während Sie sich bewegen – nicht beim Liegen!

7. Achten Sie auf möglichst regelmäßige Zeiten fürs Zu-Bett-Gehen und Aufstehen.

8. Sofern von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, sollten Sie keine schlaffördernden Medikamente einnehmen. Diese künstlichen Einschlafhilfen betäuben meist nur Ihre Sinne. Damit wird jedes System in Ihrem Körper verlangsamt, einschließlich der Systeme, die Ihnen zur Erholung verhelfen sollen!

9. Achten Sie auf Frischluftzufuhr!
Bei geschlossenen Fenstern könen Sie während des Schlafs nur die Luft atmen, die sich in Ihrem Schlafzimmer befindet. Dies ist in der Regel die ungesündere. Öffnen Sie das Fenster deshalb zumindest einen Spalt weit, das erhöht die Sauerstoffzufuhr.

10. Machen Sie tagsüber etwa 60 Minuten lang leichte Körperübungen.
Sollten Sie keine volle Stunde erübrigen können, unterteilen Sie sie zum Beispiel in zweimal dreißig Minuten oder dreimal zwanzig Minuten. Am besten geeignet ist hierzu ein flotter Spaziergang.