Online-Kursus
Reichsein will gelernt sein


Kursteil 21
Was sollen wir tun?


So - weiter geht's! Sie sind einfach großartig! Immer noch bei der Stange - alle Achtung!

Wie ist es Ihnen mit der letzten praktischen Übung ergangen?

Was haben Sie über Ihre Empfangsbereitschaft herausgefunden?
Gibt es in diesem Bereich noch Nachholbedarf?

Üben Sie einfach weiter ...!

Sind Sie vielleicht ein bisschen verwirrt und wissen nicht genau, was Sie nun eigentlich tun sollten, damit Ihre klare geistige Vorstellung Realität wird?

Wie sollen die ersten Schritte aussehen?

Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass Sie noch nicht voll und ganz hinter Ihrem Herzenswunsch stehen. Irgend etwas - in Ihrem Denken - steht Ihnen im Wege.

Falls dies auf Sie zutrifft, wäre es eine gute Idee, wenn Sie sich die praktische Übung 14a nochmals vornehmen würden: "Ja schon, aber ..."

Diese inneren Einwände könnten nach wie vor das Sagen haben.

Falls es Ihnen immer noch schwer fällt, diesen ersten Schritt zu ermitteln, könnten Sie sich folgende Fragen stellen:
  • Falls Sie Brief und Siegel hätten, dass Ihr Wunsch auf jeden Fall in Erfüllung geht, was würden Sie dann als Erstes tun?

  • Falls eine gute Freudin oder ein guter Freund von Ihnen einen Rat darüber erbeten würde, wie man seinen Herzenswunsch findet, was würden Sie ihm oder ihr sagen?

Sie brauchen also keineswegs gleich eine generalstabsmäßige Strategie, aus der jeder Einzelschritt ersichtlich ist. Wahrscheinlich denken Sie schlichtweg noch zu klein.

Zum jetzigen Zeitpunkt brauchen Sie nur einen einzigen Schritt in Richtung auf Ihre Träume zu kennen. Etwa 50 Jahre bevor Wallace Wattles die Wissenschaft des Reichwerdens verfasste, schrieb Henry David Thoreau folgende Zeilen:

"Gehen Sie zuversichtlich weiter auf Ihre Träume zu,
und Sie werden Erfolge erzielen,
die Sie in normalen Stunden
nicht erwartet hätten".


Falls Ihnen diese Zeilen bekannt vorkommen, hier die Auflösung: sie stehen in unserer Inpiration des Tages Nr. 197.

Wenn Sie zuversichtlich - das heißt, voller Glauben - auf Ihre Träume zuschreiten, wird sich Ihnen der Weg zeigen. Es ist wie eine Nachtfahrt. Die Scheinwerfer Ihres Fahrzeugs leuchten Ihnen immer nur fünfzig Meter aus, aber in diesen 50-Meter-Schritten gelangen Sie an Ihr Ziel, auch wenn es tausende von Kilometern entfernt ist.

Das geschieht auch mit Ihrem Lebensziel oder Herzenswunsch. Sie sehen immer nur einen kleinen Bereich vor sich, aber Sie kommen ihm unaufhörlich näher. Und falls Sie immer noch unsicher sein sollten, hier Wattles' Ratschlag:

"Solange Sie noch Zweifel haben, warten Sie lieber ab"

Das ist nicht gleichzusetzen mit herumsitzen und nichts tun. In Kapitel 13 empfiehlt er:

Widmen Sie sich wieder der Betrachtung Ihres Wunschbildes und arbeiten Sie an einer Stärkung des Glaubens und Ihrer Absicht.

Denken Sie vor allem daran, in diesen Zeiten des Zweifels und der Unentschlossenheit eine Haltung der Dankbarkeit zu pflegen!

Ein oder zwei Tage damit verbracht, dass Sie Ihr inneres Wunschbild betrachten und ernsthaft dafür Danke sagen, dass Sie das Gewünschte auch erhalten, wird Ihr Denken so stark in Einklang mit der Allmacht bringen, dass Sie keine Fehler machen, sobald die Zeits fürs Handeln gekommen ist.

Es gibt einen allwissenden Geist. Über den Glauben und die Absicht, im Leben voranzuschreiten, können Sie mit diesem Geist einen engen Kontakt aufnehmen - wenn Sie eine tiefe Dankbarkeit empfinden!

Fehler entstehen, wenn Sie übereilt handeln oder aufgrund von Angst oder Zweifel tätig werden oder wenn Sie den wahren Grund fürs Handeln vergessen. Dieser Grund heißt: Mehr Leben für alle!


Hören Sie also auf Ihre innere Stimme. Bevor Sie aktiv werden, fragen Sie Ihr wahres Ich, Ihr höheres Selbst:

"Ist das für mich und für alle anderen letztendlich gut?"

Damit handels Sie im Einklag mit dem obigen Ratschlag Watles': Mehr Leben für alle!

Falls Sie dies guten Gewissens bejahren können, tun Sie den ersten Schritt. Der zweite Schritt wird sich Ihnen dann schon zeigen.

Behalten Sie einfach die oben beschriebene Analogie mit der Nachtfahrt im Gedächtnis. Sie drücken deshalb aufs Gas, weil Sie davon ausgehen, dass das Endziel existiert. Auch wenn Sie es nicht sehen können!

Aber manchmal zögern wir einfach. Selbst dann, wenn wir bereits wissen, das wir zu tun hätten. Wir haben Angst, wir zaudern, wir wissen, nicht was uns bevorstehen, was andere davon halten, ob wir auch genug seien ...

Angst lässt sich nur durch eines überwinden: Durch die Tat. Tun Sie den ersten Schritt!

Haben Sie schon mal Kleinkinder beobachten, wenn Sie schwimmen lernen? Ein paar haben immer Angst vor dem Wasser, auch wenn sie sehen, dass ihre Freunde bereits vergnügt im Wasser plantschen. Wenn sie selbst dann aber die erste Hürde überwunden haben und im Wasser strampel, sind sie kaum mehr herauszukriegn. Das Tun hat die Angst geheilt.

Eine weitere Hemmschwelle kann darin bestehen, dass wir manchmal glauben, wir müssten das Rad neu erfinden. Dann suchen wir nach neuen Ansätzen, tollen Aktionen und bleiben im Aktionismus stecken - der zu nichts führt.

Auch diesen Punkt hat Wattles vorausgesehen. In Kapitel 15 der "Wissenschaft des Reichwerdens" schreibt er:


Erwarten Sie von einer Gelegenheit nicht, dass diese alles beinhalte, was Sie sein wollen. Sobald sich eine Gelegenheit zeigt, die Ihnen mehr bietet als Sie jetzt haben und Sie sich von ihr angezogen fühlen, sollten Sie sie ergreifen. Eine solche Gelegenheit ist der erste Schritt zu einer noch größeren Gelegenheit.


Und in Kapitel 11:
Suchen Sie nicht nach irgendeinem neuen Trick, nach irgendeiner ungewöhnlichen oder bemerkenswerten Aktion, mit der Sie den ersten Schritt zum Reichwerden einleiten.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich Ihr Handeln - zumindest in der ersten Zeit - nicht von Ihrem bisherigen Tun unterscheidet, aber Sie führen diese Handlungen nunmehr auf eine erfolgsüberzeugte Art und Weise aus, was Sie mit Sicherheit reich machen wird.


Es geht also nicht unbedingt um spezifische Aktionen, die von Ihnen erwartet würden, wichtiger ist, mit welcher inneren Haltung Sie diese Handlungen durchführen. Mit anderen Worten: Sie brauchen nicht unbedingt etwas anders zu tun, aber Sie müssen das, was Sie tun, anders tun.

Was Sie sich wünschen, kann durchaus auch über völlig andere Kanäle zu Ihnen gelangen. Vielleicht machen Sie Ihre Arbeit jetzt mit einer anderen "Denke" - und pötzlich verändert sich etwas in Ihrem Privatleben - wo Sie keine Veränderungen gemacht haben. Stellen Sie sich ruhig auf Überraschungen ein!

Es gibt zwar nur eine einzige Quelle, aus der alles entstammt, aber unzählig viele "Versorgungskanäle", die zu Ihren Gunsten aktiviert werden, sobald Sie beginnen, auf eine erfolgsüberzeugte Art und Weise zu denken und zu handeln.

Dabei wollen wir es für heute belassen.
Zur praktischen Übung geht's hier.