Tragfähige Partnerschaft
So klappt es besser!



Zusammenkommen ist eine Sache.
Zusammenbleiben eine andere.

Wie lassen sich die Chancen erhöhen, dass die Beziehung auch hält?
In den einschlägigen Zeitschriften, Büchern und Fernsehsendungen ist dieses Thema ein Dauerbrenner.

Die meisten Menschen gehen eine partnerschaftliche Beziehung ein, ohne die eigenen Erwartungen ihrem Herzblatt gegenüber angesprochen zu haben.

Sie scheinen gar nicht zu wissen, worauf sie sich einlassen.

Vielleicht bekommt die Dame kein Geschenk zum Jahrestag des Kennenlernens. Sofort schließt sie daraus, dass sie nicht mehr geliebt werde.

Oder der Herr fühlt sich ungeliebt, wenn die Dame des Hauses anderes zu tun hat, als mit ihm gemeinsam in den Flimmerkasten zu starren.

Ob die Liebe noch vorhanden ist oder nicht, hat damit jedoch nichts zu tun. Nur weil Sie jemand nicht so liebt, wie Sie sich das vorstellen, bedeutet das nicht, dass er/sie überhaupt nicht mehr liebte.

Falls Sie feste Erwartungen haben und auch geistig „Buch führen“, kann die Mängelliste, die Sie über Ihr Herzblatt angelegt haben, ziemlich lang ausfallen. Das führt dazu, dass die aktuell anstehenden Probleme nie gelöst werden. Es ist einfach zu viel Unerledigtes aus der Vergangenheit da. Das lenkt von aktuellen Dingen ab, stiftet Verwirrung und ist ganz schön nervig.

Ausnahmsweise ist ein schlechtes Gedächtnis auch zu etwas gut: Es sorgt für eine glücklichere Partnerschaft!

Natürlich müssen Dinge angesprochen werden, die nie richtig zur Sprache gebracht wurden, vor allem, wenn es große Brocken sind, aber reiten Sie nicht auf jeder Kleinigkeit herum. Schnee von gestern!

Für eine gesunde Partnerschaft ist absolute Ehrlichkeit eine Grundvoraussetzung!

Hierzu finden Sie auf diesen Seiten vertiefende Beiträge. Falls Sie zu „schwindeln“ anfangen, richten Sie Schaden an!
Es ist leicht, sich selbst herauszureden. Eine „Notlüge“ sei besser als dem anderen weh zu tun. Aber ... Sie zahlen einen hohen Preis.

Das geht auf Kosten der Qualität Ihrer Beziehung!

Dazu kommt, dass Sie sich merken müssen, wann Sie nicht ehrlich waren. Das kostet Energie.
Und ehe man sich versieht, braucht man eine weitere Lüge, um über die vorherige hinwegzutäuschen.
Wenn die Wahrheit dann herauskommt, ist der Schaden umso größer.

Es gibt die Geschichte von einer Ehefrau, die ihren Mann mit der Bratpfanne auf den Kopf schlug. „Was soll das denn?“, fragt er verduzt. Sie antwortet: „Das ist für das Blatt Papier in deinen Socken, auf das du ‚Diane´ gekritzelt hast“. Er sagt, dass sei der Name eines Pferdes, auf das er auf der Rennbahn gesetzt habe. Sie entschuldigt sich.

Drei Tage später brät sie ihm wieder eins über. Diesmal sitzt er im Sessel und liest. Päng. Die Bratpfanne saust hernieder. Als er wieder zu sich kommt, fragt er: „Und wofür denn heute?“ Sie antwortet: „Dein Pferd hat heute angerufen“.

Es gibt nur eine Art, das Vertrauen in der Partnerschaft aufrecht zu erhalten: Totale Ehrlichkeit. Immer und überall! Auch wenn’s hart ankommt.

In einer Partnerschaft gibt es ein natürliches Auf und Ab. Kluge Partner wissen das. Sie wissen, dass man sich manchmal näher fühlt und ein andermal mehr Distanz braucht. Aber für beide hat die Aufrechterhaltung der Intimität eine Vorrangstellung.

Jeder will den anderen bei seinen Träumen, Bedürfnissen und Zielen unterstützen.
So gut es eben geht.

Selbst wenn’s wirklich einmal kracht, will keiner, dass das partnerschaftliche Gefüge dadurch auseinander bricht. Sie wissen, dass alles, was sie sagen und was sie tun, auf dem Beziehungskonto verbucht wird. Alles wirkt sich aus.

Jeder hat seine Ecken und Kanten, reagiert anders, wenn er/sie sich gekränkt oder verängstigt fühlt. Das kann die Intimität blockieren.

Das erfordert, das eigene Verhalten immer wieder auf den Prüfstand zu stellen, zu überlegen, wo es änderungsbedürftig ist. Das ist wesentlich konstruktiver als die Änderung vom anderen zu verlangen.

An der inneren Arbeit geht kein Weg vorbei. Für die Partnerschaft gilt das erst recht. Überlegen Sie, wie Sie selbst mehr Liebe zeigen können, wie Sie wachsen können.

Damit tun Sie sich und Ihrer Partnerschaft einen größeren Gefallen, als wenn Sie Fehler- und Mängellisten führen.