An erster Stelle danke ich meinem Schöpfer.

Es gab eine Zeit - als ich etwa um die zwanzig Jahre alt war- da hätte ich eine solche Aussage belächelt.

Zwar bin ich auch heute noch der Meinung, dass die organisierten Religionen und die Mehrzahl ihrer Vertreter (bis hinauf zu den Bischöfen und eventuell noch höher) Religion und Spiritualität verwechseln oder schlichtweg keine Ahnung von den Zusammenhängen haben, dass es eine höhere intelligente Instanz gibt, für welche wir hunderte anderer Metaphern finden könnten, (Gott, Universum, Oberbewusstein, Höheres Selbst, Kosmos, formlose Substanz, Tao, Vater, Ki, Manitu, Allah, Jehowa, der Allmächtige, das Universum ...), und an der ich Anteil habe, steht für mich außer Frage.

Dieser Instanz schulde ich meinen größten Dank!Ich bin dankbar für die Liebe meines Lebens!

Wir stammen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und wuchsen in verschiedenen Kontinenten auf.

Dann kam sie nach Paris, um zu studieren.
Eines Tages besuchte sie in einem kleinen Ort eine Freundin.
Es war beinahe Mitternacht und sie kannte sich dort nicht aus.

Ich war "zufällig" in dieser Straße, da ich eine Autopanne hatte.

So lernten wir uns kennen.

Nach ihrem Studienabschluss kehrte sie wieder in ihr Heimatland zurück.
Wir brauchten danach noch 10 (ja zehn!) Jahre und hielten über 8000 km Kontakt.

Eine dieser unglaublichen Geschichten, die das Leben schreibt.

Die Liebe hat nicht nur überlebt, sie ist mit den Jahren gewachsen.

Ihr verdanke ich viel!

¡Te quiero mucho, mi vida!



Ich bin dankbar für viele Freunde in vielen Ländern!

Am Anfang meiner Selbständigkeit hatte ich manchmal drei Monate keine Einnahmen.
Und die Ausgaben waren höher als heutzutage.

Mein erstes Fax kostete 14.000 DM, mein erster Computer (WANG), 17.000 DM.

All diese Kosten mussten abgestottert werden.

Da kam es schon mal vor, dass nicht einmal mehr Geld für Essenseinkäufe vorhanden war.

Ohne Freunde hätte ich nicht überlebt.


Wenn ich beständige Freundschaften denke, darf vor allem meine taiwanesische Freundin Yüeh-hua nicht fehlen. (Das bedeutet "Mondblume").

Dies ist eine Freundschaft, für die ich besonders dankbar bin.

Wir lernten uns 1994 auf den Bahamas kennen und unternahmen immer wieder mal einige gemeinsame Reisen, zum Beispiel eine Reise quer durch Deutschland und Österreich.


Unser letztes Treffen fand in Las Vegas statt.

Ich bin dankbar, dass ich dort ...

einen Konzertabend mit Céline Dion miterleben durfte!


Las Vegas stellt sich bei Nacht ganz anders dar als tagsüber.
Mein Besuch war berufsbedingt, Spieltische sind nichts für mich.
Neben dem Umstand, mich dort mit Mondblume treffen und die üblichen Touristenattraktionen im Umland besichtigen zu können (Red Rock Canyon, Hoover Dam usw.), haben mich vor allem die hochprofessionell inszenierten Abendveranstaltungen und Shows fasziniert.

Einer dieser Höhepunkte war ein Konzert mit Céline Dion im Ceasar's Palace.

Dies bringt mich zum nächsten Punkt, wofür ich dankbar bin:

Meine Reisen.

Mit Ausnahme zweier kalter skandinavischer Länder habe ich sämtliche europäischen (auch die osteuropäischen) Länder besucht.

Auf dem amerikanischen Kontinent durfte ich Kanada, die USA, Mittel- und Südamerika mehrmals besuchen.

Ich durfte den Suezkanal, den Kanal von Korinth und den Panamakanal sehen. Den Kaukasus ebenso wie wilde Elefanten in Südafrika.

Die Pyramiden von Ägypten und auch die chinesische Mauer.

In diesem Bereich könnte ich alleine 100 Reiseziele aufzählen, für die ich dankbar sein kann.

(Die hier gezeigten Fotos stammen aus Brasilien, den Galapagos-Inseln und Costa Rica).




UdSSR-Reise mit dem 2CV

Mein Freund Charly und ich, wir waren 1978 die ersten Westler, die mit dem eigenen Auto durch die ehemalige Sowjetunion reisten.

In der Folge entstand mein Reiseführer "UdSSR. Reiseinformationen für Selbstfahrer und Individualreisende", welcher in Antwerpen mit einem Buchpreis ausgezeichnet wurde.

Das ist zwar alles schon lange her, aber für diese Erfahrung, und auch die Auszeichnung, bin ich dankbar!
Ich bin dankbar für

meine Nachbarn.

Mit den meisten komme ich sehr gut aus.

Und was die wenigen betrifft, mit denen ich mich nicht so gut verstehe, bin ich dankbar dafür, dass ich nicht so bin wie sie.

(Auch hier gilt das Pareto-Prinzip)


Ich bin dankbar für mein hypothekenfreies

Haus am Meer.

Es hat viel Stehvermögen erfordert, die Umbauten entgegen dem Willen einiger Neider erfolgreich durchzuführen, doch letztendlich ging alles gut.

Ein Foto?

Diesmal nicht - ein bisschen Privatsphäre sollte doch bleiben -:)

Ich bin dankbar für meine Gesundheit.

Das war nicht immer so.

Ich weiß aus leidlicher Erfahrung, was es heißt, monatelang krank zu sein.
Nicht zu wissen, wie schwerwiegend die Krankheit ist und ebenfalls monatelang mit der Ungewissheit zu leben.

Mit 26 Jahren wurde ich zu 33% als Invalide erklärt.
Nach Aussage der Ärzte dürfe ich von nun an keine rotierenden Bewegungen mehr machen und vor allem nichts Schweres heben.

Doch der Arzt hat nicht immer recht!

Ich fühle mich heute, mehr als doppelt so alt wie damals, fitter und gesünder als in meiner Jugend!

Ich bin dankbar für meine zwei Haustiere

Es handelt sich um ein einheimisches Kätzchen und eine mittlerweile 14 Jahre alte Katze, welche zusammen mit mir ausgewandet ist.

Vor einiger Zeit ist die ältere davon plötzlich erblindet.
Jetzt ist sie mir sogar noch mehr ans Herz gewachsen.


Dies macht mir umso mehr bewusst, wie sehr ich für mein Augenlicht dankbar sein muss.

Obwohl natürlich alle Sinnesorgane wichtig sind, vermute ich, dass das Augenlicht an erster Stelle steht.

Müsste ich - Gott bewahre - eine Entscheidung zwischen Taubheit und Blindheit treffen müssen, würde ich mich für die Taubheit entscheiden. Solange ich sehen kann, kann ich meine Arbeiten immer noch erledigen - auch wenn ich notfalls auf den Bus überwechseln müsste.

Ich bin dankbar für meine Ausbildung.

Ich stamme aus einem kleinen Dorf in Süddeutschland.
Damals war ich der erste aus unserem Landkreis, der auf eine höhere Schule überwechselte. Ich musste täglich 6 km zur Bushaltestelle radeln. Am Abend dieselbe Strecke wieder zurück.

Ein Auto besaßen meine Eltern damals noch nicht.
Ein Telefon ebenso wenig. Das kam erst circa zehn Jahre später.

Hätten meine Eltern diese Entscheidung nicht getroffen, wäre ich wahrscheinlich in einer Fabrik gelandet oder hätte eine Lehre zu einem Fahrzeugmechaniker gemacht.

Mit Sicherheit wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin.
Und ebenso sicher hätte ich keinerlei Fremdsprachenkenntnisse.

Das ist der nächst Punkt.

Ich bin dankbar für meine Spachkenntnisse.

Ich kann mich in einer handvoll Sprachen einigermaßen gewählt ausdrücken.

Das hat mir die Tür zur Welt geöffnet.

Als Zwanzigjähriger begleitete ich diverse deutsche und französische Reisegruppen als Reiseleiter.

Die Leiterin der französischen Gruppe war so von mir angetan, dass sie mich zu sich nach Hause (in der Nähe von Lyon) einlud, wo ich auf Kosten der Famile zwei Monate verbrachte.

Diese Dame - Ninou - wurde zu einer Art "Ersatzmutter" für mich.
Zwölf Jahre lang fuhr ich einmal pro Jahr nach Frankreich.

Erlebnisse, für die ich sehr dankbar sein kann.

Ich bin dankbar für meine Freiheit.

Dieses Wort hat viele Facetten für mich:

- Die Reisefreiheit
- Die Freiheit, nach meinem eigenen Rhythmus zu leben und zu arbeiten
- Die Freiheit, mir meine Träume verwirklichen zu können.

Ich weiß sehr wohl, dass es auch in unseren Breitengraden autoritäre Instanzen gibt, die am liebsten alles und jeden durchleuchten würden, aber haben wir nach wir vor die Chance auf einen hohen Grad an Freiraum.

Deshalb bin ich auch dankbar dafür, in Europa zu leben.

Mir gefällt die Vielfalt der Kulturen,
der Sprachen,
der Mentalitäten,
der Landschaften.

Gut, Nordamerika hat auch Sonne, Strand und Berge.

Doch dasselbe kann ich zum Beispiel in Spanien auf einem geographisch wesentlichen kleineren Fleck haben (Spanien ist etwa so groß wie Texas).

Ich bin dankbar dafür, am Mittelmeer zu leben.

Ein besonderer Ort innerhalb Europas, dem ich viel zu verdanken habe, ist Menorca, ein kleines Eiland im östlichen Mittelmeer, etwa 100 km vor Tunesien.

Menorca hat mir viel gegeben.
Natürlich gibt es auch hier Abzocker ("piratas"), die ihren Reibach mit den Zugereisten machen wollen, aber ich habe hier viele wertvolle Menschen kennengelernt, die mein Leben sehr bereichert haben.

Obwohl die Insel klein ist, sind hier Personen aus 120 Nationalitäten registriert.
Dies führte dazu, dass mein Freundes- und Bekanntenkreis wesentlich internationaler geworden ist als er dies in Deutschland war.



Ich bin auch dankbar für das Meer!

Ich habe das Glück, dass ich von meinen Arbeitsräumen aus direkt aufs Meer blicke.

Es beruhigt mich.

Je nach Wetterlage sehe ich die Silhouette der Nachbarinsel Mallorca.
Und ..

ich sehe einen fantastischen Sonnenuntergang! Jeder Schüler hantiert heutzutage mit Geräten, die vor 10 Jahren noch unbekannt waren.Vor 100 Jahren gab es zwar schon die Glühbirne, aber noch keine Teerstraßen (wozu auch? Es gab ja auch keine Autos) und wenn man jemandem etwas Dringendes mitteilen wollte, sandte man ein Telegramm.

Es ist schier unglaublich, welche Erfindungen innerhalb der letzten Generation gemacht wurden:

Fernseher
Fernbedienung
Mikrowellenherd
Roboter
Kommunikationssatelliten
Synthesizer
Rauchdetektor
GPS
MP3-Player
Web 2.0
Computer
Telefon
Auto
Waschmaschine
Radio
Handy
Internet
Geschirspülmaschine
jede Menge Elektrogeräte ...

Ich bin sehr dankbar dafür, gerade in der Jetztzeit zu leben!