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Dolores Cannon


Vortrag aus dem Jahre 2007


Dolores Cannon - Kurzbio

Vortrag als PDF

Paralelle Zeitachsen

Damit ich diese Dinge vermitteln kann, muss ich sie zunächst selber verstehen. Das ist das Schwierige daran.

Vieles hat mit der Gleichzeitigkeit der Ereignisse zu tun. Damit ich dieses Konzept verstehen kann, muss ich nach wie vor linear denken. Ich nehme an, dass das bei den meisten Menschen so ist. Wir glauben also, dass ein Tag auf den anderen folge, so wie auch eine Woche nach der anderen und ein Monat auf den nächsten käme. Dass alles zur selben Zeit vorhanden sein soll, ist uns unbegreiflich.

Als ich an dem Nostradamus-Material arbeitete und feststellte, dass ich mich defacto auf einer Zeitreise, und ich - so wie mir das Gremium das sagte - mit ihm in seiner Zeitperiode kommunizierte, also nicht mit einem Toten in Kontakt stand, was auch bedeutet, dass er dann lebte, wann auch ich lebte, war mir klar, dass ich aufpassen musste, da ich auf sein Leben einwirkte. Das war mir zwar erlaubt, aber in Grenzen.

Für mich war das alles schwer nachzuvollziehen. Immerhin hinterließ das bei Nostradamus einen so starken Eindruck, dass er nicht wissen wollte, wie er sterben würde.

Wie gesagt, war mir das Konzept der Gleichzeitigkeit damals völlig unbekannt. Ich wurde immer wieder darum gebeten, vertikale Zeiten zu erklären, aber ich habe in diesem Bereich selber noch Wissenslücken. Ich kann nur das wiedergeben, was mir vom spirituellen Führungsgremium gesagt wird und dann in meinen Büchern nachgelesen werden kann.

Gleichzeitigkeit bedeutet, dass alles zur selben Zeit existiert. Die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft und sämtliche Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten - alles ist jetzt vorhanden.
Natürlich frage ich nach. Wir wissen doch, dass wir den Weg von einem Säugling, zum Kleinkind, Jugendlichen, weiter zum Erwachsenen bis zum Greis gehen! Wie soll all das denn zur gleichen Zeit bestehen?

Das Gremium wies mich auf einen bedeutsamen Unterschied hin: Es sagte mir, dass nicht alles zur selben Zeit geschehe. Geschehen beinhalte einen Anfang und ein Ende. Die Dinge geschehen nicht zur selben Zeit, sondern sie bestehen gleichzeitig.

Als ich meine Bücher über das unergründliche Universum herausbrachte, nahm ich an, dass die Leser die Bücher in derselben Reihenfolge lesen würden, wie ich sie geschrieben hatte, sich also allmählich in das Thema einarbeiten würden, doch sehr viele gingen gleich in die Vollen. Sie verstanden zwar nicht alles, aber es brachte sie zum Nachdenken. Ich betone immer wieder, dass auch mir selbst nicht alles klar ist. Als Berichterstatterin gebe ich die Informationen nur weiter, und von Buch zu Buch wird es immer komplizierter.

Lassen Sie mich ein Beispiel nennen. Wie schon erwähnt, bekomme ich gerade dann immer wieder einen völlig neuen Wissensbrocken hingeschmissen, wenn ich denke, ich hätte nun alles kapiert. Das war auch beim Thema der Wiedergeburt der Fall. Das löst erst mal Widerstand bei mir aus.

Aber dann denke ich mir, dass ich das neue Konzept zumindest untersuchen sollte, ansonsten wäre ich auch nicht besser wie die Kirchen, die einfach ein Dogma aufstellen und keine weiteren Fragen wünschen.

Nach und nach ergeben die Dinge dann immer mehr Sinn.

Ein Konzept, bei dem ich mich anfänglich schwertat, hatte mit parallelen Universen und parallelen Leben zu tun. Jeder von uns kommt immer wieder mal an eine Weggabelung. Wir gelangen an einen Punkt, an dem wir eine Entscheidung zu treffen haben.
Schlagen wir diesen Weg ein, oder einen anderen? Und jeder weiß, dass sein Leben je nach Entscheidung einen völlig anderen Verlauf genommen hätte.

Was geschieht nun mit der Energie, die wir in den nicht gewählten Weg eingebracht haben?

Energie ist etwas Lebendiges. Energie erschafft etwas. Alles ist Energie. Ausnahmslos!

Nun, die andere Energie, die wir in die nicht umgesetzte Entscheidung eingebracht hatten, wird ebenfalls erschaffen. Indem Sie gedankliche Energie einbrachten, erschufen Sie eine parallele Realität. In der anderen Realität lebt eine andere Variante von Ihnen.

Soweit die vereinfachte Erklärung. Das betrifft nicht nur große Entscheidungen, sondern auch Alltagsentscheidungen, zum Beispiel: „Soll ich spazieren gehen oder zuhause bleiben?“

Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung treffen, splittet sich die Realität erneut auf und ein anderes „Ich“ lebt die nichtgewählte Realität aus, ohne dass wir jetzt davon etwas wüssten!

Das Gremium sagte mir, dass wir das alles auch gar nicht zu wissen brauchen. Es würde uns nur verwirren. Wir sollten uns auf das jetzige Leben, die jetzige Realität, konzentrieren. Unser Bewusstsein würde es nicht verkraften, über sämtliche Parallelszenarien der „Vergangenheit“, „Gegenwart“ oder „Zukunft“ Bescheid zu wissen.

Hie und da ist es vorgekommen, dass mir jemand von etwas erzählt, von dem er oder sie annimmt, dass es sich um andere Varianten von ihm handle, die woanders leben, aber dass jemand Zugriff auf eine andere Realität hat, ist sehr selten. Ich bringe dieses Thema auch nicht bei jedem Vortrag zur Sprache, weil es einfach schwerverdaubare Kost ist.

Am besten kümmern Sie sich um Ihr jetziges Leben und machen sich über Parallelrealitäten nicht allzu viele Gedanken!

Der Mensch ist ein Schöpfer. Alles, was Sie in Ihrem Leben vorfinden, haben Sie selbst hineingebracht. Der Grund ist vielleicht beim Karma zu finden, oder vielleicht haben Sie etwas gutzumachen, was Sie in einem früheren Leben vermasselt haben.

Das will man nicht immer gerne zur Kenntnis nehmen. „Ich soll mich selber krank gemacht haben?“ oder „Was kann ich denn dafür, dass die Wirtschaft schwächelt?“ bekomme ich dann zu hören.

Dass Sie selbst Ihre Realität erschaffen haben, bedeutet aber auch, dass Sie diese Realität wieder rückgängig machen können.

Dazu müssen Sie sich auf das ausrichten, was Sie wirklich wollen! Sie können das erschaffen, was Sie wirklich erleben oder tun wollen. Das Bewusstsein ist dazu in der Lage! Sie müssen es aber genau wissen, hier ist kein Platz für Vagheiten!

Ich habe mehrere Vorträge über das Leben nach dem Tod gehalten, ein Buch darüber geschrieben, was beim Sterben passiert und wie es auf der anderen Seite aussieht, und dabei herausgefunden, dass wir alle vom selben Ursprung, von Gott, kommen.

Ich stelle bei den Rückführungen auch fest, dass immer mehr Menschen nicht in ein früheres Leben, sondern direkt zum Ursprung zurückkehren. Mit einem früheren Leben geben sie sich gar nicht mehr ab.

Ich fand das sehr merkwürdig, weil das jahrelang anders war. Sehr auffallend ist auch, wie ähnlich die Beschreibungen des Ursprungs ausfallen!

Das bringt mich zu den umstrittenen Urknalltheorie. Vieles deutet darauf hin, dass etwas geschehen war, bei dem wir alle hinausgeschleudert wurden und den Ursprung verließen. Jeder von uns ist ein winziger Funke, der Gott verließ, und viele Menschen sehen sich auch so.

Gott wird immer als Liebe und helles Licht beschrieben, von dem man gar nicht mehr weg will. Ich frage dann immer: „Wenn das so herrlich ist, wieso sind Sie dann nicht dort geblieben?“ Die Antwort lautet dann immer: „Gott brauchte mehr Wissen. Wir wurden als Funken hinausgesandt, um Wissen zurückzubringen. Wir sind gleichsam Zellen im Körper Gottes, und müssen reisen und alle denkbaren Situationen durchleben, alle Planeten besuchen und Wissen anhäufen, mit dem wir dann wieder zum Ursprung zurückkehren“.

Wenn sie als Funken unterwegs sind, verspüren sie Heimweh. Sie fühlen sich alleine und es gefällt ihnen ganz und gar nicht. Sie wissen zwar nicht, wo ihre Heimat ist, aber dass ihre Heimat nicht hier ist, ist ihnen klar.

Wir müssen also alle möglichen Erfahrungen durchmachen. Die Erde ist eine Schule - eine sehr harte Schule. Vor allem kommen wir auf die Erde, um Emotionen und Beschränkungen kennenzulernen. Auf den anderen Planeten ist dies nicht der Fall.

Auf dem Planeten Erde gibt es den freien Willen. Damit soll geprüft werden, was wir damit anstellen. Das spirituelle Führungsgremium erklärte mir, dass es nicht eingreifen dürfe. Wir müssten unsere eigenen Fehler machen und daraus lernen.

Es ist eine Schule, in der wir keine Lektion überspringen können, wir können ein und dieselbe Lektion aber wiederholt präsentiert bekommen. Jemand zieht zum Beispiel immer wieder denselben Typ von Partner an oder gerät von einer unerfüllten Arbeitssituation in die nächste, bis er etwas dazugelernt hat.
Jeder Einzelne erlebt auch schlimme Sachen. Die Frage lautet immer: Was lernen wir daraus?

Wenn wir aus einer schlimmen Situation auch nur eine einzige Lehre gezogen haben, war genau das unsere Aufgabe.

Es gibt Sie schon immer. Jede Seele ist gleich alt.

Die Erde ist ein junger Planet, der sich etwas abgelegen in der Galaxie befindet, damit wir die übrigen Planeten nicht kontaminieren. Mit unserer Gewalt wollen die übrigen Planeten nichts zu tun haben.

Dies ist nur eine der Schulen, für welche Sie sich entschieden haben. Davor haben Sie auf anderen Planeten, in anderen Dimensionen, an Orten, in denen Sie körperlos waren, gelebt, und sich schließlich dazu entschlossen, auf die Erde zu kommen.

Viele verstehen sich selbst nicht mehr, und fragen sich, wieso sie sich einer so harten Aufgabe gestellt haben. Sie wollen eigentlich nicht in einem Körper sein. Die Energie sei hier langsam und dicht, sagen sie mir.

Wenn Sie auf der Erde ankommen, erleben Sie eine Art Gedächtnisschwund. Das ist absichtlich so.

Ich habe das Gremium einmal gefragt: „Wäre es nicht leichter für die Menschen, wenn sie wüssten, wozu sie auf die Welt gekommen sind?“ Sie antworteten: „Wenn die Antworten bekannt wären, wäre es keine Prüfung mehr!“

Auf anderen Planeten bleibt die Erinnerung an den Ursprung aufrechterhalten. Die Wesen haben eine Erinnerung an all ihre Vorleben. Auf der Erde ist das nicht der Fall. „Es gibt keine größere Prüfung, als die Menschen glauben zu lassen, dass sie völlig auf sich alleine gestellt sind“, erklärt mir das spirituelle Führungsgremium.

Ich sage meinen Zuhörerinnen und Zuhörern immer wieder: „Übernehmen Sie nicht einfach etwas, was ich oder andere Ihnen sagen. Denken Sie selbst nach! Lesen Sie und stellen Sie viele Fragen! Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse! Falls Ihnen jemand erzählt, dass er die einzige Wahrheit kenne, vergessen Sie ihn.“

Nun kurz zu meinen Büchern über Jesus.

Jesus kam nicht als Erretter. Ihr Karma kann Ihnen niemand abnehmen. Er kam, um den Menschen aufzuzeigen, wie sie sich vom Rad des Werdens, des leidhaften Wiedergeburtskreislaufs, befreien können. Es läuft immer wieder auf die Liebe hinaus, aber die Menschen haben es nicht verstanden.

Das Beste, was Sie für sich tun können, ist, sich von altem Karma zu befreien und kein neues zu verursachen.

Dasselbe gilt für Ängste. Ängste halten Sie zurück. Sie wissen ja selbst, dass von allen Seiten Ängste geschürt werden: vom Staat, von den Kirchen, von Ärzten, Versicherungsgesellschaften, den Medien, usw.

Ich habe Klienten gehabt, welche schon in allen möglichen Lebensformen existiert haben, und kenne keinen einzigen Fall, dass jemand noch nie vorher gelebt hatte.

Man fragt mich manchmal: „Wie können Sie so etwas glauben?“ Sehen wir uns hierzu die Wissenschaft an. Wenn Experimente x-mal durchgeführt werden, und die Ergebnisse immer wieder identisch ausfallen, gilt das als Beweis. Das trifft auch auf meine Therapie zu.

Ich versuche mal, das nochmals linear zu erklären, weil ich mich mit dieser Denkweise leichter tue, auch wenn ich mittlerweile weiß, dass alles gleichzeitig besteht:

Sie müssen alles sein. Als Erstes müssen Sie Luft sein.

Ich hatte einmal einen Klienten, der an den Anfang zurückkehren wollte. Ich dachte dabei an eine Zeit als Höhlenbewohner, doch er ging zurück zu einer Zeit, als es noch kein Leben auf der Erde gab. Alles brodelte. Und er war Teil der Luft, jedoch mit Bewusstsein und einer Aufgabe.

In der nächsten Stufe lernen wir, wie es ist, Teil eines Felsen zu sein. Das ist eine sehr, sehr langsame Schwingung.

Dann kommt das Leben als Pflanze. Dann als Tier. All das wird im Buch anhand von vielen Beispielen beschrieben. Die Wissenschaftler wissen nicht, was sich im Gehirn eines Adlers oder einer Spinne abspielt, aber über Rückführungen bekommen wir einen Einblick in diese Welt.

Auch als Mensch müssen Sie alles sein: Männlich und weiblich, arm und reich. Sie müssen in jedem Erdteil leben, jeder Rasse angehören und alle Aspekte kennenlernen. Und zwischen den einzelnen Leben als Mensch kehren Sie wieder in die geistige Welt zurück. Das Ziel ist es, eine immer höhere Frequenz zu erreichen, bis Sie nicht mehr hierher kommen müssen.

Wann kehrt jemand direkt zum Ursprung zurück und wann kehrt ein Mensch zu früheren Leben zurück? Meine Schlussfolgerung ist, dass diejenigen, welche in ein früheres Leben zurückkehren, noch Karma abzutragen haben. Die meisten meiner Klienten kehren in letzter Zeit nicht mehr in ein früheres Leben zurück, und sie kommen direkt vom Ursprung in dieses Leben. Die Rückkehr in ein früheres Leben scheint sich erübrigt zu haben.

Wichtig ist auch das Verständnis der Dimensionen. Es sind ständig andere Dimensionen um uns, die wir nicht sehen können. In diesen Dimensionen gibt es Leute, Städte, Zivilisationen, und diese schwingen auf anderen, für uns unsichtbaren Frequenzen.


Das ist auch die Erklärung dafür, wie die Raumfahrzeuge von Außerirdischen verschwinden: sie beschleunigen einfach die Frequenz der Fahrzeuge.

Auch wir bewegen uns ständig in andere Dimensionen hinein und wieder heraus, ohne dass wir es merken. Es ist alles eine Illusion. Nichts ist real.

Menschen, die ich durch den Prozess des Sterbens geführt habe, bestätigen mir das immer wieder. Diese Personen sagen mir dann: „Es war wie ein Spiel. Aber als ich dort war, kam es mir so real vor.“

Alles hat mit Dimensionen und Frequenzen zu tun, und alles ist lebendig: Dieser Stuhl, dieses Mikrofon - alles ist Bewusstsein.

Ich habe mein eigenes Rundfunkprogramm, und nach manchen Sendungen bekommen wir über siebenhundert E-Mails. Die Zuhörer berichten von ihren eigenen Erfahrungen, wie sie in eine andere Dimension gerieten. Falls nicht etwas Außergewöhnliches passierte, merken wir in der Regel nicht, dass wir ständig die Dimension wechseln ...

Dieser Text entspricht etwa der Hälfte des Originalvortrags.

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