Warum Sie nach Diäten wieder zunehmen





Dieser Artikel handelt von einem Hormon namens Leptin.

Falls Sie dauerhaft und garantiert abnehmen wollen, sollten Sie mehr über dieses Hormon wissen.

Denn falls Sie bereits einige Diäten hinter sich haben, wissen Sie aus eigener leidvoller Erfahrung, dass es mit weniger Kalorienaufnahme nicht getan ist.

Wahrscheinllich hatten Sie auch die besten Absichten und haben eisern durchgehalten. Es lag also auch nicht an einer Willensschwäche oder an Disziplinmangel, dass Sie Ihr Wohlfühlgewicht immer noch nicht - oder nicht mehr - haben. Es geht nämlich um ein hormonelles Ungleichgewicht.

Weniger essen, sich mehr bewegen, schön und gut, doch in der Praxis ist das Problem doch etwas verzwickter und es gibt eine ganze Reihe von Faktoren zu beachten.

Was hat dieses Hormon, Leptin, nun mit dem Abnehmen zu tun?

Leptin spielt eine wichtige Rollen, wenn es um die Züngelung von Appetit, den Stoffwechsel und um Gewichtreduzierung geht. Es ist der natürliche Gewichtsregulierer des Körpers und wird im Körper selbst produziert.


Leptin reguliert den Stoffwechsel und Appetit

Dieses Hormon informiert das Gehirn darüber, wie viel Fett sich in Ihrem Körper befindet. Je höher die Leptinwerte, umso niedriger das Hungergefühl.

Leptin steuert auch die Geschwindigkeit des Fettabbaus. Mit einem steigenden Leptinpegel wird der Stoffwechsel angeregt. Bei einem niedrigeren Leptinpegel wird der Stoffwechsel wieder langsamer.

Wie viele Kalorien Sie verbrennen, hängt von einem Prozess ab, der "Thermogenese" heißt. Leptin kann die Thermogenese beträchtlich erhöhen - und damit Fett abbauen!


Leptin-Resistenz

Der Körper hört jedoch nicht immer auf die Nachricht dieses Hormons, dann kommt es zu einer Leptin-Resistenz.

Das Leptin-Signal wird nicht zur Kenntnis genommen und kann deshalb Ihren Stoffwechsel auch nicht anregen beziehungsweise Ihren Appetit züngeln.

Das Abnehmen wird wird dann sehr schwierig - oder gar unmöglich.

Was ist der Grund für eine solche Leptin-Resistenz?

Der Übeltäter ist unsere moderne Lebensweise:

Fast Food

Unbeweglichkeit

Stress

Schlafmangel ...

Wer zum Beispiel 7 bis 8 Stunden pro Nacht schläft, hat in der Regel einen höheren Leptinpegel als jemand, der mit weniger Schlaf auskommen muss.


Wie kann Ihnen Leptin beim Abnehmen helfen?

Leider hat sich das Phänomen der Leptin-Resistanz bei der Ärzteschaft noch nicht genügend herumgesprochen. Es werden jedoch noch weitere ergänzende Beiträge rund um dieses Thema folgen.

Geplant ist unter anderem eine Broschüre ("E-Booklet") über die besten Nahrungsmittel, falls Sie vor allem um die Bauchmitte herum abnehmen wollen.

Es besteht auch die Möglichkeit, die Leptin-Zufuhr in Form von Kapseln zu erhöhen.

Dass Sport und Bewegung Kalorien im Körper verbrennt, ist allgemein bekannt. Darüber hinaus werden fettverbrennende Enzyme stimuliert.

Die tolle Nachricht lautet, dass Leptin diese Enzyme ebenfalls stimuliert. Dies bedeutet, dass Sie auch dann Ihren Stoffwechsel anregen können, wenn Sie keinen Sport treiben!


5 Tipps, um den Stoffwechsel anzuregen

1. Hier eine Auswahl von Nahrungsmitteln, mit denen Sie Ihrem Stoffwechsel auf die Sprünge helfen (falls Sie gegen das ein oder andere allergisch sein sollten, übersprinen Sie es einfach):

Äpfel

Bananen

Heidelbeeren

Kirchen

Pampelmuse

Organgen

Granatäpfel

Gemüse:

Rucola

Spargel

Paprika

Broccoli

Kohl

Karotten

Knoblauch

Lauch

Kabocha-Kürbis

Römersalat

Frühlingszwiebeln

Spinat

Shikitakepilze

Tomaten

Nüsse und Samen: (ungesalzen, ungeröstet)

Mandeln

Leinsamen

Sesamsamen

Walnüsse

Getränke:

Wasser

Kirschsaft

Blaubeersaft

Obstsaft


2. Nutzen Sie Omega-3-Öle! Für einen gesunden Körper - und nicht zuletzt für das Gehirn - sind solche Säuren unabdingbar. Sie tragen auch dazu bei, Entzündungen zu heilen und können sogar Depressionen eindämmen oder gar verhindern.

Enthalten sind sie u.a. anderem in Leinsamen, Walnüssen, Nieren und Soya, aber auch in Fisch, vor allem Lachs und Thunfisch.

3. Suchen Sie nach Möglichkeiten, um mehr Obst in Ihren Speisezettel einzubinden. Am besten ist Obst, das eine tiefe Färbung hat, was auf einen hohen Gehalt an Phytonährstoffen hinweist. Dazu gehören z.B. die Flavonoiden. Die tiefsten roten und blauen Flaonoiden gehören zu einer Untergruppe, die  "Anthocyane" genannt werden. Diese beinhaltet Heidelbeeren, Kirschen und Granatäpfel.

4. Verzichten Sie auf künstliche Süßstoffe. Solche künstliche Stoffe enthalten keinerlei entzündungshemmende Phytonährstoffe, wie sie in Kräutern, Gewürzen und natürlichen Süßstoffen enthalten sind. Sie hindern Sie darüber hinaus am Abnehmen.

5. Gönnen Sie sich ruhig Zwischemahlzeiten und Nachspeisen - doch gesund müssen sie sein!

Mit knuspringen Wallnüssen oder Mandeln liegen Sie immer richtig, ein Fruchtjogurt ist allemal besser als ein Stück Kuchen!