|
|||
|
Die Kunst des Loslassens
|
Diese Entdeckung kann sich über eine unkritische Beobachtung seiner Reaktionen auf das Geschehen im Leben vollziehen. Die Gesamtsumme dieser Reaktionen definiert den Bewusstseinszustand des Menschen, und der Bewusstseinszustand des Menschen ist es, der die Lebensumstände anzieht! Der praktische Ausgangspunkt ist somit eine Selbstbeobachtung, um die eigenen Reaktionen aufzudecken und somit der Ursache für das Erlebte auf die Spur zu kommen! Ich bin mit Emerson einer Meinung, wenn er schreibt, dass sich der Mensch mit dem wahren Abbild seiner selbst umgibt. Zwischen der äußeren und dem inneren Welt des Menschen besteht ein klarer Zusammenhang. Es sind immer die inneren Zustände, welche die äußeren anziehen! Deshalb muss der Mensch bei sich selbst ansetzen. Nur wenn er sein Selbst ändert, ändert sich auch seine Umwelt. Mit sich selbst ist der Mensch ist in seiner Blindheit ja ganz zufrieden, aber die Umstände und Situationen seines Lebens gefallen ihm nicht. Das ist seine Weltsicht, doch dass sein Missbehagen nichts mit der Person zu tun hat, mit der er nicht zurecht kommt, sondern in ihm selbst zu suchen ist, will ihm nicht einleuchten. Er ist geschockt, wenn er eines Tages entdeckt, dass er sich die ganze Zeit über selbst getäuscht hat, als er die Schuld bei anderen suchte. Eine Selbstbeobachtung würde diese Selbsttäuschung aufdecken! Versuchen Sie deshalb, sich ab sofort Ihren inneren Zustand bewusst zu machen. Mit welchen Gefühlen identifizieren Sie sich? Sie müssen sehr darauf acht geben, was sich in Ihnen selbst abspielt! Die meisten Menschen halten für freundlich und liebeswürdig, doch eine unkritische Beobachtungen unserer Reaktionen bringt nicht selten etwas anderes zutage. Wir müssen uns unser Selbst schonungslos ansehen und es dann umwandeln. Diese Neugeburt ist die innere Arbeit an uns selbst ..." |