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Ängste -
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Ein auf Liebe beruhendes Leben Freiheit Es besteht eine wahre Freiheit von den Ängsten vor dem Tod, vor Schmerzen, vor Einsamkeit und Ängsten. Der so lebende Mensch verspürt kein Bedürfnis, das Leben kontrollieren und manipulieren zu müssen. | Ein auf Ängsten beruhendes Leben Auch wenn große äußere Reichtümer und Macht angehäuft wurde, besteht keine innere Freiheit von den Ängsten vor dem Tod, vor Schmerzen, vor Einsamkeit und Ängsten. | ||
Gegenwart Dieser Mensch lebt im Jetzt. | Ein solcher Mensch lebt meist in der Vergangenheit oder Zukunft. | ||
Lebensqualität Seelenfriede und Ausgeglichenheit. Diese Person ist mit sich und der Welt im Reinen. | Innere Zerissenheit. Keine Zufriedenheit mit dem Erreichten. | ||
Einsichten Der aus der Liebe heraus lebende Mensch verfügt meist über gute Einsichten in die eigenen Stärken und Schwächen; er hat den Mut, sich diesen Dingen zu stellen und sich entsprechend zu verhalten. | Der von Ängsten getriebene Mensch weiß meist nicht über seine starken und schwachen Seiten Bescheid. Er vermeidet die Innenschau und konfroniert sich nicht mit seinem wahren Selbst. Im Grunde ist er ein Feigling. | ||
Zuversicht Dieser Mensch weiß zu schätzen, was er hat und vertraut auf die Vorsehung. Auch wenn er nach außen hin nur wenig besitzt, ist er zuversichtlich. | Dieser Mensch hat immer das Gefühl, dass es nicht genug sei, egal, wie viel materielle Reichtümer und äußere Ehren er haben mag. Im Grunde fühlt er sich unsicher.
Folgen | Dieser Mensch geht sein Weg und lässt sich nicht irremachen. Er fühlt sich „ganz“.
Das Leben dieses Menschen scheint ein ständiger Kampf zu sein. Stress ist ein Dauerzustand. Was immer er auch nach außen hin erreicht, er ist immer unzufrieden. | |
Die Angst vor Verlust
Identität (Ego)
Kontrolle
Sicherheit
Freiheit
Gesundheit
materiellen Besitztümer ...
Wir leben in ständiger Angst.
Sehr viel, vielleicht sogar das Meiste, von dem was wir sagen und tun, ist Ausdruck von Ängsten. Unsere Gesellschaft basiert ebenfalls auf Ängsten.
Wir fürchten um unser Leben (Tod), um unsere Gesundheit (Krankheit), um unsere Sicherheit (Armut), um unsere Jugend (Angst vor dem Alter). Dies deshalb, weil wir uns dagegen sträuben, solche Veränderungen als Teil unseres körperlichen Hierseins zu akzeptieren.
Unsere irdisches Leben ist zeitlich begrenzt.
Wir bleiben nicht ewig in diesem Körper. Sobald wir die physische Realität akzeptieren, wird der Angst der Nährboden entzogen. Sie verwelkt. Dann können wir anfangen, wirklich in der Gegenwart zu leben.
Ängste lenken unsere Aufmerksamkeit auf Vergangenes oder Zukünftiges. Ohne Ängste können wir den jetzigen Augenblick wesentlich besser leben. Wie können wir nun von einem Leben auf der Basis von Ängsten zu einem Leben auf der Grundlage bedingungsloser Liebe gelangen? Dazu müssen wir unser Ego ausschalten. Auf dem Weg zu bedingungsloser Liebe ist das Ego das größte Hindernis.
Das Ego ist der Teil des Gesamtbewusstseins, der sich als getrennt von anderen versteht.
Wenn wir das Ego ausschalten, beseitigen wir damit automatisch auch das Gefühl des Getrenntseins von einer Höheren Macht, wie immer sie diese nennen wollen. Viele Leute nennen sie „Gott“. Aber jeder versteht etwas anderes unter diesem Begriff. Im Sinne dieses Artikels ist damit unser wahres Wesen gemeint.
Dieses Gefühl des Getrenntseins von der Höheren Macht erzeugt Angst und Unsicherheit. Sowohl Angst und Unsicherheit als auch dieses Gefühl des Getrenntseisn sind vom Ego nicht zu trennen; sie sind Bestandteil des Egos. Die einzige Möglichkeit, diese Ängste, Unsicherheiten und diese Getrenntheit zu überwinden, besteht darin, das Ego auszuschalten. Auf diese Weise gelangen wir zu unserem wahren Kern: bedingungslose Liebe, Weisheit, Wissen.
Ängste im Alltag
Unser Alltag ist eine große Chance für spirituelles Wachstum. Jeder Augenblick bietet die Möglichkeit, sich über das, was wir denken, sagen oder tun, bewusst zu werden! Jede Reaktion ist eine Lektion.
Das Unterrichtsfach heißt „Selbstbewusstsein und Loslassen“.
Auf diesem Weg begleiten uns Ängste auf Schritt und Tritt. Kleine Ängste, große Ängste, reale Ängste, eingebildete Ängste – in allen möglichen Schattierungen sind sie städig vorhanden. In Wahrheit sind alle Ängste irreal, weil sie nicht unserem wahren Wesen entsprechen. Aber wir alle sind Kinder unserer Gesellschaft und Kultur, die auf Angst basieren.
Also versuchen wir, unsere Ängste einzudämmen, indem wir ins in Aktionismus stürzen oder im Außen suchen. Wir beschäftigen uns und lenken uns ab. Und erreichen damit bestensfalls eine Verschnaufpause. Irrtümlicherweise meinen wir dann, dass Tun und Machen Ängste beseitigen würden. Während wir im Grunde nichts anderes erreichen als eine zeitweilige Ablenkung von diesen Ängsten. Die eigentlichen Ängste sind aber nach wie vor vorhanden. In seinen – nur auf Englisch erhältlichen – E-Book „I create Reality“ gibt der Autor Christopher Westra folgende Definitionen von Zuversicht und Angst.
„Zuversicht heißt, an das zu glauben, was wir nicht sehen können;
Angst heißt, an das zu glauben, was wir nicht sehen können";
Westra gibt also in beiden Fällen dieselbe Erklärung. Der einzige Unteschied liegt in dem, worauf wir uns konzentrieren. Falls wir uns auf etwas konzentrieren, was wir wünschen, ist es Zuversicht. Falls wir uns auf etwas konzenterieren, was wir uns nicht wünschen, wird es Angst.
Das bedeutet:
Hoffen heißt, das Wünschenswerte zu erwarten.
Verzweifeln heißt, das Unerwünschte zu erwarten.
Wir müssen also sehr darauf achten, worauf wir uns konzentrieren.
Ängste und Krankheiten
Klinische Versuche zeigen, dass Leute, die häufig kränkeln, bestimmte Persönlichkeitsmerkmale aufweisen, die sie für Krankheiten prädisponieren. Das erklärt, wieso bestimmte Leute zum Beispiel Krebs bekommen, während andere unter völlig identischen Umständen von dieser Geisel verschont bleiben.
Es scheint auch so zu sein, dass Leute, die zu Sorgen und ständiger Beunruhigung neigen, anfälliger für Krankheiten sind. Daraus folgt, dass Sie umso wahrscheinlicher ein Krebskandidat sind, je mehr Sie sich über diese Krankheit Sorgen machen.
Zweifel
Zweifel sind eine weitere Variante von Angst.
Gerade zu Beginn eines spirituellen Wegs treten Zweifel sehr häufig auf. Am Anfang „wissen“ wir noch nichts, wir „glauben“ nur an etwas und hoffen, dass uns andere den Weg zeigen. Wir sind also darauf angewiesen, dass sie es ehrlich mit uns meinen und uns keine Lügen auftischen.
Um herauszufinden, ob es sich dabei um die Wahrheit handelt, bleibt uns nur die Praxis – bis sich das Hoffen eines Tages in Wissen verwandelt.
Dann können wir die Früchte selbst kosten.
Unser „moderner Verstand“ ist auf beobachtbare und überprüfbare Ergebnisse gedrillt. Der Haken dabei ist, dass wir den Beweis erst erhalten, wenn wir üben. Solange wir jedoch zweifeln, üben wir auch nicht – und bleiben „ungläubig“.
Ärger, Schuldgefühle, Verzeihen
Jeder Mensch, dem es mit der Entwicklung seiner spirituellen Seite Ernst ist, muss sich auch den Wut-, Ärger- und Schuldgefühlen in sich stellen. Solche Gefühle entstehen, wenn sich unser Ego bedroht fühlt. Auch Wut und Verärgerung sind nichts anderes als subtile Äußerungen von Ängsten. Wir ärgern uns zum Beispiel über einen rücksichtlosen Verkehrsteilnehmer, der uns auf unverantwortliche Weise mit seinem Fahrzeug überholt hat. In diesem Moment verspürten wir eine Bedrohung, wir hatten Angst um unser Leben oder um unsere Unversehrtheit.
Auf den ersten Blick scheint es so zu sein, als würde es sich bei Ärger um eine Emotion handeln, die sich nach außen richtet. Auf einen anderen Menschen oder auf ein unangenehmes Ereignis. Auf den zweiten Blick verändert sich das Bild. Wir stellen fest, dass Ärger auch häufig gegen uns selbst gerichtet ist. Im Beispiel des rüpelhaften Fahrers können wir uns zum Beispiel vorwerfen, dass wir den heranbrausenden Fahrer nicht bereits früher bemerkt haben.
Schuldgefühle (ein „schlechtes Gewissen“) entstehen, wenn wir etwas getan oder unterlassen haben, was sich nicht mit unseren Moralvorstellungen deckt. Sowohl Ärger wie auch Schuldgefühle beschränken uns. Sie bringen uns nicht nur nicht weiter, sie können uns sogar bei unserem Wachstum behindern. Solche Gefühle blockieren den Fluss unseres wahren Ichs.
Negative Emotionen verhalten sich wie Krebszellen. Wenn wir sie ungehindert weitermachen lassen, vergiften sie unser gesamtes Wohlbefinden – körperlich, emotionell, geistig, spirituell. Es bleibt uns somit gar nichts anderes übrig als Ärger und Schuldgefühle zunächst als solche zu erkennen und sich ihnen dann zu stellen. Dies bewerkstelligen wir über Selbstbewussstheit und Loslassen. Dabei hilft uns das Verzeihen.
Sich selbst zu verzeihen bedeutet, sich selbst zu heilen. Solange wir Ärger und Schuldgefühle mit uns herumschleppen, laufen wir Gefahr, dass die bösartigen Folgen dieser Emotionen weiterhin ihren Schaden anrichten. Erst wenn wir uns selbst – und auch anderen, die diese negativen Emotionen verursacht haben – verzeihen, fangen wir an, auf allen Ebenen gesund zu werden. Wir werden dann körperlich, seelisch, geistig und spirituell „heil“.
Liebe im Vergleich zur Angst
Ein Opa sagte seinem Enkel
„Ich hab zwei Tiger in mir. Der eine heißt „Liebe und Verständnis“, der andere heißt „Angst und Ärger“.
Der Junge fragte: „Und welcher von den beiden gewinnt?“
„Derjenige, der von mir gefüttert wird“.
Die Angst entzieht uns unsere Macht
Solange wir aus der Angst heraus handeln, geben wir unsere Macht ab. Wir verstärken dann jedes Mal, dass wir keine spirituellen Wesen seien. Wir reden uns ein, dass wir etwas anderes bräuchten, damit wir uns besser fühlten.
Leider geschieht dies viel zu häufig. Und so entfernen wir uns immer mehr von unserem wahren Wesen. Jede Verhaltensweise, jedes Wort und jeder Gedanke, der auf einer Angst beruht, verbreitet die Kluft, die uns von unserer Spiritualität trennt.
Wenn wir unsere Macht wieder haben wollen, müssen wir uns bewusst darum bemühen, aus der Liebe heraus tätig zu werden, zu reden und zu denken. Nicht aus der Angst heraus! Das erfordert Mut – und Beharrlichkeit. Aber es ist machbar. Dann erreichen wir wahre Freiheit: Die Befreiung von der Angst.
Der Preis der Angst
Wenn wir aus der Mitte heraus leben wollen, müssen wir unsere Ängste überwinden. Für Ängste zahlen wir einen hohen Preis. Nicht immer – aber auch – mit Geld. Häufig mit Zeit.
"Sind Ängste immer schlecht?" - Auszug aus dem E-Book "Wenn ich könnte wie ich wollte, wäre ich ..."