Der Held in uns
Carol S. Pearson



Philosophischer Hintergrund:
Statt darauf zu verweisen, was man falsch macht, setzt Carol Pearson beim Gegenteil an: Bei der Verstärkung der guten Eigenschaften. Die Autorin bezeichnet ihr Werk als "Handbuch für die Seele", das den inneren Helden zum Erwachen bringt.

Zitat:

"Jeder Archetypus beinhaltet eine Weltsicht und damit auch seine eigenen Theorien über das Sinnhafte des Lebens. So suchen Waisen zum Beispiel nach Geborgenheit und fürchten das Alleingelassenwerden. Unschuldige wollen gut sein und sehen die Welt als Konflikt zwischen gut und schlecht. Vagabunden suchen Unabhängigkeit und fürchten Konformismus. Krieger bemühen sich um Stärke und vermeiden Ineffizienz und Passivität."
Kernaussagen:
  • Der Waise fühlt sich verraten und als Opfer seiner Umwelt.
  • Der Vagabund fühlt sich unverstanden und entfremdet. Er muss sich fragen, ob er sich selbst sucht oder nur seinen Verantwortungen entfliehen will
  • Der Krieger kann aggressiv werden. Der erleuchtete Krieger konkurriert jedoch nur mit sich selbst
  • Der Altruist kann sich unnötig aufopfern, vor allem, wenn er sich nach dem verhält, was die Welt seiner Auffassung nach von ihm erwartet
  • Der Unschuldige vertraut auf die Fülle des Universums und glaubt an die Synchronizität, die ihm alles verschafft.
Verfasserin:

Die Lektüre des Klassikers von Joseph Campbell Der Heros in tausend Gestalten, hatte einen großen Einfluss auf das Leben von Carol S. Pearson. Sie begann mit dem Studium der Mythologie und der Psychologie der Archetypen. In der Folge entstand 1986 der "Held in uns".




Weiterführende Literatur:

"Der Held in uns"
The Heroe Within
C. G. Jung