Eine langfristig optimale
Investitionsstrategie in Zeiten des Wandels


Kostenlose E-Mail-Reihe

Teil 1

Wie Sie gegen Ende der Einleitung erfahren haben, brauchen Sie im Falle eines Verlusts einen prozentuell größeren Folgegewinn, um wieder auf den vorhergehenden Stand zu gelangen.

Darüber hinaus müssen Sie auch mit einer längeren Aufholzeit rechnen, bis dieser vormalige Stand wieder erreicht wird (was nicht gewährleistet ist).

Dies kann natürlich entmutigen und viele lassen in einem solchen Fall die Finger von weiteren Investitionen oder begnügen sich wieder mit den klassischen kapitalvernichtenden "Spar"-Möglichkeiten.

In diesem E-Mail geht es vor allem um den Bereich der Risiken.

Völlig ausschließen kann sie niemand! Aber man kann sozusagen "Stoßdämpfer" einbauen.

Was ist ein Risiko?

In dem Zusammenhang, der uns hier interessiert, schicht und einfach:

Die Möglichkeit finanzieller Verluste.

Dabei gilt es, zwei Arten zu unterscheiden:

Das systemische Risiko

Manchmal wird auch der Ausdruck "Systemrisiko" verwendet. Bei Veränderungen auf der systemischen Ebene sind durch die Bank alle Anlageklassen betroffen (zum Beispiel Aktien, Schuldverschreibungen, Barvermögen, Immobilien ...).

Eine solche Veränderung könnte beispielsweise in der Volkswirtschaft eintreffen; sie kann sich bereits abgezeichnet haben oder auch aus heiterem Himmel eintreten.

Nehmen wir an, dass der Lebenshaltungskostenindex auf einmal in die Höhe schnellt.

Die Folge wäre, dass der Kurs für Gold und andere Edelmetalle sofort nachziehen würde. Vielen Leuten würde schlagartig bewusst, dass das viele "Geld", das sich angeblich in Umlauf befindet, durch nichts gedeckt ist und nur auf Rechenzentren erfunden wurde.

Diese Realität war natürlich auch schon vor dem Hochschnellen des Preisindexes der Fall, aber das entsprechende Bewusstsein war bei vielen nicht vorhanden.

Von da an ist so ziemlich alles möglich. Die Anlageklassen können sich in völlig neuen Bahnen bewegen.

Die "Auslöser" können sich nach und nach aufbauen oder auch "über Nacht" kommen. Wie soll man sich dann verhalten?

Wir wissen es nicht und wir haben große Zweifel, ob die "Profis" es wissen.

Warum?

Weil kein Mensch wissen kann, wie die weitere Entwicklung aussehen wird. Ein Trend kann sich verfestigen oder auch wieder auflösen. Es kann sich um ein Strohfeuer oder um einen Flächenbrand handeln.

Das lässt sich nur rückblickend beurteilen.

Eines aber wissen wir sehr wohl: Diese "Auslöser" haben auch psychologische Konsequenzen und diese können langfristig sogar noch nachhaltiger sein als die eigentlichen Ursachen.

Bevor wir weitermachen, zunächst einige Definitionen. Diese sind dem E-Book "Wer Gold hat, hat echtes Geld" entnommen:

  • Inflation = Ausweitung der Währungsmenge.
    In der Folge nimmt der Wert der Währung langsam ab und die Preise steigen.

  • Deflation = Die Währungsmenge wird geschrumpft, wodurch der Wert der Währung steigt und die Preise sinken.

  • Stagflation = Bei einer volkswirtschaftlichen Stagflation helfen weder vermehrte Geldmittel noch Krediterleichterungen, um die Produktionskapazitäten stärker auszulasten.

    Das Zusammenspiel zwischen einer hohen Arbeitslosenrate und einer hohen Preisinflation blockiert den Aufschwung.

  • Hyperinflation = Inflation ins Uferlose, ab circa 20% bis 30% monatlich.
Diese vier volkswirtschaftlichen Szenarien wurden kurz definiert, weil sie Veränderungen darstellen. Und Veränderungen bringen Risiken mit sich.

Welche Veränderungen im einzelnen eintreffen werden, lässt sich nicht definitiv vorhersagen. Was sich jedoch mit Sicherheit vorhersagen lässt, ist, dass Veränderungen kommen werden, denn nichts bleibt, wie es ist.

In der Folge wird es Gewinne für die einen und Verluste für die anderen geben.

Natürlich ließe sich über systemische Risiken seitenweise schreiben, aber diese Serie ist keine volkswirtschaftliche Abhandlung. Was Sie wahrscheinlich interessiert wird, ist, was Sie angesichts von systemischen Risiken tun können.

Nun, Sie und wir können weder mit absoluter Sicherheit vorhersagen, welche systemischen Risiken auf uns zukommen noch können wir darauf einwirken.

Aber ...

wir können das Ausmaß des eventuellen Schadens begrenzen.

Doch zunächst gilt es zu verstehen, dass die finanzielle Welt auf Glauben beruht.

Abermillionen von Menschen glauben, dass "das System" robust sei und dass es ewig so weitergehe ...

Ohne diesen Glauben an das System gäbe es kein Wachstum.

Allerdings wird dieser Glaube immer bröckeliger. Das gilt sowohl für die so genannten Industrienationen als auch für die Entwicklungsländer.

Was Sie hier sehen, ist eine Banknote aus Simbabwe (dem früheren Südrhodesien) über 100 Billionen.

Im Herausgabejahr, 2009, hatte dieses ehemals als "Brotkorb Afrikas" bezeichnete Land eine tägliche Hyperinflation von 98%!

Dagegen macht sich die Finanzkrise von 2008, die von den USA aus zu uns herüberschwappte, vergleichsweise "harmlos" aus.

Warum wird Simbabwe an dieser Stelle erwähnt?

Weil die dortige "Agrarreform", die zum totalen Zusammenbruch des Landes geführt hatte, nach der amerikanischen Hypothekenkrise als Warnung diente, wodurch der Zusammenbruch der Weltwirtschaft vermieden wurde.

Systemische Risiken sind also bedrohlicher als den meisten wahrscheinlich bewusst ist!

Nun zur zweiten Risikogruppe:

Spezifische Risiken

Solche Risiken können auf zwei Ebenen "spezifisch" sein:

  • 1. sie betreffene eine bestimmte Anlage. Zum Beispiel kann ein Unternehmen eine kriminelle und skrupellose Geschäftsleitung haben, die Aktionäre wissen davon aber nichts.

    In diesem Fall wären nur die Aktien dieser dubiosen Firma betroffen, nicht generell alle Aktien.

  • 2. eine gewisse Berufsgruppe. Ein monatelanger Fluglotsenstreik würde sich beispielsweise auf die Wertpapiere von Fluggesellschaften auswirken, aber nicht auf alle übrigen Wertpapiere.


Hier gibt es potenziell zehntausende denkbarer Szenarien. Die richtige Wahl zu treffen, kann also bereits jetzt wie ein Ding der Unmöglichkeit erscheinen.

Und dabei sind wir noch nicht einmal bei der Frage, welche Wertpapiere denn überhaupt in Frage kommen könnten!

All diese abertausende von Variablen werden wir in dieser E-Mail-Serie nicht behandeln können, was also bleibt?

Es gibt zumindest eine Strategie, welche das Potenzial besitzt, Ihnen fortwährende Erfolge als Anleger zu bescheren!

Allerdings:

Sie erfordert einige Arbeit!

Diese Strategie wird nirgends groß angepriesen.

Ist sie hundertprozentig zuverlässig?

Nach menschlichem Ermessen ja, aber wir haben bereits über die systemischen Risiken gesprochen. Davor ist auch der beste Investor nicht gefeit.

Betrachten Sie diese Anlagestrategie deshalb als einen Teil Ihrer Gesamtstrategie - zumindest solange, bis Sie voll und ganz damit vertraut sind und sich gut damit auskennen!


Schwirrt Ihnen bereits der Kopf?

Falls nicht, wird es noch kommen! Wir sind nach wie vor erst bei den Grundlagen.

Wie wir bereits gesehen haben, sind die meisten Risiken nicht vorhersehbar. Einige Ökonomen und Politiker tun zwar so, als hätten sie den Durchblick, mache wollen uns gar weis machen, dass sie wüssten "wann die Krise vorbei ist", aber alles in allem ist das ein Trauerspiel und nichts anderes als Volksverdummung.

Es gibt durchaus allgemeine Prinzipien. So liegt auf der Hand, dass die ständige Neuausgabe von "Währung" (was nicht dasselbe wie "Geld" ist; der Unterschied wird in dem bereits erwähnten E-Book Wer Gold hat, hat echtes Geld erklärt), zu immer mehr Inflation führen muss.

Aber darüberhinaus ist es noch wesentlich komplexer.

Die Staaten scheinen das Problem immer weiter in die Zukunft zu verschieben. Die logische Folge ist, dass das ungelöste Problem immer größer wird, aber damit soll sich dann die nächste Regierung auseinandersetzen.

Zumindest hat es den Anschein, als sei dies die Hoffnung der jeweiligen Staatslenker.

Sie haben nun auch diesem E-Mail noch nicht erfahren, worum es eigentlich geht. Doch das hat seinen Grund.

Wir gehen zwar nicht lange und breit auf alle Eventualitäten ein, aber es sollte Ihnen schon bewusst sein, dass Sie mit Risiken zu tun haben und welcher Art diese sein könnten.

Als verantwortungsbewusster Anleger sollten Sie einige Grundsätze kennen, die mit unserem Finanzsystem zu tun haben.

Immerhin fließen Ihre Ersparnisse ja in eben dieses Finanzsystem.



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Zu Teil 2: Vereinfachen und diversifizieren