Ihr künftiges Leben ist ein Ausläufer Ihrer jetzigen Stimmungslage

Vortrag
von Neville Goddard

Die Leute glauben, dass jemand gestorben sei, wenn man ihn nicht mehr sehen oder anfassen könne. Doch von Winston Churchill stammt sinngemäß der Ausspruch: „Es ist nicht so, dass das Glück eines Menschen seine Stimmung festläge, vielmehr wird das Glück des Menschen von seiner Grundstimmung bestimmt.“

Churchill machte diese Aussage mit Sicherheit aus der Tiefe seiner Seele heraus, aber: Stimmt sie auch?

Entscheidet die jetzige Gemütsverfassung eines Menschen wirklich über sein späteres Glück? Muss er auf etwas Gutes in seiner Welt warten, um diese zufriedenstellende Stimmung zu erhalten? Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen bestätigen, dass Churchill recht hatte. Er ist übrigens nicht der Einzige, der zu dieser Schlussfolgerung gelangte. Nehmen wir als Beispiel George Russsell, besser bekannt als „AE“. Er sagte: „Mir wurde ein sofortiges Echo bewusst, eine Reaktion auf meine eigene Stimmung, unter Umständen, welche bislang in ihrer Gleichgültig unabänderlich erschienen. Anhand neuer Stimmungen in mir konnte ich vorhersagen, dass ich auf Menschen eines bestimmten Schlages stoßen würde; genau dies traf dann auch ein. Selbst unbeseelte Gegenstände unterwarfen sich diesen Affinitäten.“

Bei Markus 11,24 lesen wir:
„Alles, um was ihr betet und bittet, glaube nur, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch gegeben!“

Wir lesen auch, dass die gesamte Bibel das Wort Gottes darstelle. Auch dies kann ich in meinem Leben bestätigen, und nur aus dieser eigenen Erfahrung kann ich sprechen. Da ich nicht so vermessen sein kann, anzunehmen, dass ausgerechnet mein Leben anderen Gesetzen unterliegen würde, gelten dieselben Gesetze folglich auch für jeden anderen Menschen.

Ich darf Ihnen heute Abend deshalb einige Begebenheiten aus meinem Leben schildern. Viele von Ihnen haben ähnliche Erfahrungen gemacht. So wie es im Buch Numeri, 12,6, heißt: „Hört meine Worte! Ich gebe mich in Visionen zu erkennen und rede mit dem Menschen im Traum.“

Jedem Ergebnis liegt eine Prämisse zugrunde, denn jeder Endzustand lässt sich auf einen Ursprung zurückverfolgen. Wenn ich mich für einen Trottel halte, und dies mein Selbstbild ist, dann werde ich all die Dinge zur Entfaltung bringen, die diese Annahme widerspiegeln.

Wenn ich aber den Mut besitze, mich eins mit Gott zu sehen, dann wird sich meine Vision, mein Traum, als etwas Fantastisches erweisen. Wenn man Ihnen beigebracht hatte, dass Sie ja nur ein kleines Würmchen seien - so wie es von den Priesterschaften vieler Glaubensrichtungen gelehrt wird, dass Sie also alles Mögliche, nur nicht gottgleich seien -, dann gehen Sie von dieser Annahme aus, und halten sich für einen Sünder.

Wann Sie angeblich gesündigt haben sollen, wissen Sie nicht. Sie wissen auch nicht, warum Sie gesündigt haben sollen. Das kann man Ihnen nicht erklären. Doch man sagt Ihnen, dass Sie mit einer Erbsünde geboren worden seien, und so werden Sie in diesem begrenzten Zustand gehalten.

Wenn Sie andererseits von der Annahme ausgehen könnten, dass Sie eins mit Gott sind, wird das Ergebnis wieder anders aussehen.
Ein Freund erzählte mir letzte Woche Folgendes: Er hatte allen Grund zur Annahme, dass ihm die Zeit davonliefe. Er hatte dieses Gefühl - ein Gefühl, das auch mir bekannt ist -, dass er bald von dieser Welt abtreten müsse. So wie Paulus sagte: „Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die Zeit meines Abscheidens steht bevor.“

Mein Freund schickte sich also an, von dieser Welt in eine andere hinüberzuwechseln. Aber er hatte noch unerledigte Aufgaben. Er hatte eine Freundin, der er etwas unter die Arme greifen wollte und sagte sich: „Ich muss ihr bei dieser Sache erst noch ein bisschen helfen, bevor ich weiterziehen kann“. Er meinte, dass er diesen Körper sehr bald verlassen würde, das heißt, in derselben Nacht noch. Also gab er seiner Freundin den Segen, indem er Folgendes tat:

Bevor er sich zu Bett begab, sagte er: „Ich bin Christus, ich bin Gott“, und in dem Bewusstsein, in dem er sich mit Gott identifizierte, und alles beinhaltete, was Gott beinhaltet, konnte er - als Gott - alles gewähren.


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