Online-Kursus
Reichsein will gelernt sein


Kursteil 22
Wann sollen wir handeln?




Dieses Mal wollen wir uns den richtigen Zeitpunkt fürs Handeln ansehen. Wattles dazu in Kapitel 11:


Wie immer Ihr Handeln auch aussehen mag, liegt es auf der Hand, das Ihr Tun jetzt erfolgen muss. Sie können nicht in der Vergangenheit handeln und für die Klarheit Ihres geistigen Wunschbildes ist es ohnedies unerlässlich, dass Sie die Vergangenheit aus Ihrem Denken verbannen...

Handeln Sie jetzt! Sie haben immer nur das Jetzt zum Handeln. Wenn Sie sich auf den Empfang des Gewünschten vorbereiten wollen, dann fangen Sie jetzt damit an.


Wattles warnt uns eindringlich davor, das Handeln und Aktivwerden zu übersehen; er warnt uns aber ebenfalls davor, zu handeln, solange wir uns noch nicht im Klaren darüber sind, was wir erreichen wollen. Er sagt uns, dass wir nicht in Wettbewerbsdenken verfallen dürfen, welches dann auftaucht, wenn wir aus einem Mangelbewusstsein heraus handeln. Das würde uns zu Fehlern verleiten. Stattdessen sollten wir zunächst sicher gehen, dass wir in unserem Denken klar sind. Das ist die Voraussetzung. Er schreibt dazu wie folgt:


... sollten Sie nicht allzu hastig in einen anderen Beruf hinüberwechseln. Normalerweise ist es am besten, auf dem Wege des Wachstums in einen anderen Beruf oder in eine andere Umgebung zu wechseln.

Haben Sie keine Scheu vor einem plötzlichen oder radikalen Wechsel, wenn sich Ihnen die Chance dazu bietet und Sie die gebotene Möglichkeit nach reiflicher Überlegung als die richtige Wahl erachten, nehmen Sie jedoch niemals eine plötzliche oder radikale Handlung vor, wenn Sie hinsichtlich der Klugheit dieser Entscheidung noch Zweifel haben.

Auf der schöpferischen Ebene besteht niemals ein Gebot zur Eile und kein Mangel an Chancen.

Sobald Sie dem Wettbewerbsdenken entwachsen sind, werden Sie verstehen, dass Sie nie übereilt zu handeln brauchen. Keiner wird Ihnen das, was Sie tun wollen, wegschnappen. Es ist genug für alle da. Wenn ein Platz besetzt ist, erhalten Sie an einer anderen Stelle einen besseren. Sie haben genügend Zeit! Falls Sie noch Zweifel haben, warten Sie lieber ab! Widmen Sie sich wieder der Betrachtung Ihres Wunschbildes und arbeiten Sie an einer Stärkung Ihres Glaubens und Ihrer Absicht. Denken Sie vor allem daran, in diesen Zeiten des Zweifels und der Unentschlossenheit die Dankbarkeit zu pflegen.

(Kapitel 13)

Sobald Sie eine klare Vorstellung haben, sobald Sie wissen, was Sie wirklich wollen und an dem Punkt angelangt sind, dass Sie erkennen, dass Sie das Gewünschte kraft Ihrer Vision jetzt bereits in Empfang nehmen, ist es an der Zeit, aktiv zu werden, damit Sie es auch in Besitz nehmen können. Solange Sie diesbezüglich noch unsicher sind, sollten Sie sich vorerst noch mit Ihrem Wunschbild beschäftigen und die Dankbarkeit pflegen, bis Sie wirklich überzeugt davon sind, dass Sie jetzt ein klares und vorbehaltsloses Bild von Ihren Vorstellungen haben. Erst dann werden Sie aktiv!

Manchmal zögern wir trotz alledem noch. Dann leiden wir an Aufschieberitis. Wir haben darüber bereits gesprochen. Bei der "Aufschieberitis" geht es nicht um Faulheit, es geht um Angst und unklares Denken. Wattles schreibt dazu in Kapitel 11:

Wirken Sie nicht mit Ihrem schöpferischen Impuls auf die Ursubstanz ein und legen dann die Hände in den Schoß. Auf diese Weise werden Sie nichts erreichen.

Deutlicher lässt sich das nicht ausdrücken! Entweder Sie werden aktiv oder Sie entscheiden sich dazu, Ihr Ziel niemals zu erreichen!


Vergeuden Sie keine Zeit mit Tagträumereien!

Betrachen Sie Ihr wahres Wunschbild solange, bis Ihr Denken davon voll und ganz erfüllt ist, und dann ergreifen Sie praktische Schritte. Sie werden dann merken, dass sich etwas verändert. In Ihnen! Und dass diese innere Veränderung danach trachtet, sich im Außen Ausdruck zu verschaffen.
Falls Sie jedoch mit Tagträumerein beschäftigt sein sollten, müssten sich Dinge oder Menschen außerhalb von Ihnen verändern, damit Sie glücklich sein können. Das ist Zeitvergeudung und wirkungslos. Sie müssen Ihre Kraft und Ihren Glauben nach innen lenken, auf Ihre wirkliche Vision hin, das ist die Macht, die Sie zum Handeln anregen wird und die gewünschte Veränderung herbeiführen wird.


Suchen Sie nicht nach einem neuen Kniff, nach irgendeiner ungewöhnlichen oder bemerkenswerten Aktion, mit der Sie den ersten Schritt zum Reichwerden einleiten können. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich Ihr Handeln - zumindest in der ersten Zeit - nicht von Ihrem bisherigen Tun unterscheidet, aber Sie führen diese Handlungen nunmehr auf eine gewisse Art und Weise aus, was Sie mit Sicherheit reich machen wird.

Dieses Zitat haben wir bereits in Kursteil 21 einmal verwendet. Es passt auch im Zusammenhang mit dem hier behandelten richtigen Zeitpunkt sehr gut.

Sie brauchen sich keineswegs den Kopf zu zermartern, um herauszufinden, was Sie jetzt "völlig anders" zu tun hätten. Machen Sie erst mal so weiter, wie bisher auch - aber mit einer veränderten Einstellung! Das wird Ihnen auch veränderte Ergebnisse bringen!


Der Umstand, dass Sie sich derzeit vielleicht nicht in der richtigen Branche oder Umgebung befinden, besagt nicht, dass Sie Ihr Handeln aufschieben müssten, bis Sie sich in der richtigen Branche oder Umgebung befinden.

Wenn Sie abwarten, bis "alles passt", sollten Sie Ihr Denken unter die Lupe nehmen. Wovor haben Sie Angst?
Das ist es, was Sie zurückhält - nicht die noch nicht "idealen" Umstände.

Marschieren Sie los! Sie können den Kurs immer noch berichtigen.

Wussten Sie, dass sich Raketen, Torpedos, Weltraumfähren und solche Gefährte die meiste Zeit nicht auf der Zielgeraden befinden? Aber wir brauchen gar nicht so weit zu gehen. Denken Sie nur an Ihr eigenes Auto. Wenn Sie zu einem bestimmten Ziel fahren, sagen wir zu einem Supermarkt, dann fahren Sie nicht in schnurgerader Linie von Ihrem Wohnsitz zu diesem Einkaufsmarkt. Sie verändern die Fahrtrichtung ständig, manchmal so gering, dass Sie es nicht einmal bemerken.

Nachstehend ein Beispiel aus unserem E-Book "Erfolgswissen für Fortgeschrittene", das diesen Umstand für die Segelei beschreibt:


Und der letzte Ratschlag Wattles' in diesem Zusammenhang lautet:


Erwarten Sie von einer Gelegenheit nicht, dass diese alles beinhalten sollte, was Sie sein wollen

(Kapitel 15)

Sobald sich Ihnen eine Gelegenheit bietet, mehr zu sein als Sie jetzt sind, und Ihnen diese Gelegenheit zusagt, sollten Sie sie ergreifen!

Wir können die Aussagen aus der "Wissenschaft des Reichwerdens" also wie folgt zusammenfassen:

  • Handeln Sie jetzt!
  • Dort, wo Sie sich jetzt befinden.
  • An dem Arbeitsplatz, den Sie jetzt einnehmen, auch wenn dieser nichts oder so gut wie nichts mit der von Ihnen angestrebten Tätigkeit zu tun haben sollte. Erledigen Sie das, was momentan in Ihren Möglichkeiten steht, so gut wie möglich, auch wenn es nur Kleinigkeiten sein sollten. Sie beschleunigen damit den Schöpfungsprozess.

Zum Abschluss des heutigen Kursteils ein Zitat des größten deutschen Dichters, Johann Wolfang von Goethe (1749 - 1832):

Was immer du tun kannst
oder wovon du träumst -
fange es an!
In der Kühnheit liegt Genie, Macht und Magie -
Beginne es jetzt sofort!


Zur praktischen Übung