Ist es mit dem Tod
wirklich aus?




Die meisten Erdenbewohner haben nicht die geringste Ahnung, wer sie wirklich sind. Diese Menschen identifizieren sich mit ihrer konstruierten Identätit, dem Ego, so als ob sie ihre berufliche Position, ihre Einkommen, ihre Erziehung, ihre familiäre Rolle oder irgendwelche Vorlieben oder Abneigungen seien.

Carl Gustav Jung nannte dies die "Persona" (lateinisch: "Maske").
Die Persona kann durchaus den Podiumsplatz in unserem Leben einnehmen, und darüber bestimmen, wer "wir sind". Das mag ab und zu der Fall sein - oder auch das ganze Leben lang.

Meist nutzen wir unsere Personas nicht bewusst. Im Gegenteil, wir werden von ihnen benutzt. Diese Rollen haben also eine große Macht.

Aber ...

wir sind nicht unsere Rolle!

Das ist ja auch einleuchtend:
Wir können unsere Rollen beobachten, also können wir nicht unsere Rollen sein.

Wer sind wir dann?

Wenn wir nicht unser Gehirn, unser Körper, unsere Ansichten oder andere Scheinidentitäten sind, müssen wir tiefer gehen, und uns die Frage stellen:

"Was geschieht nach dem Tod?"

Wie wir zu diesem Thema stehen, dürfte sich sehr nachhaltig auf unsere Existenz auswirken, und unser Lebensgefühl beeinflussen.

In diesem Beitrag wollen wir deshalb versuchen, herauszufinden, was der so genannte Tod darüber aussagt, wer wir wirklich sind.

Wir berufen uns dabei hauptsächlich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse der britischen medizinischen Forscherin Penny Sartori und des niederländischen Kardiologen Pim van Lommel.

Beide Wissenschaftler - aber nicht nur sie - gelangten zu dem Schluss, dass während des klinischen Todes (ab der Einstellung des Blutkreislaufs und der Atmung), wenn die Gehirntätigkeit aufgehört hat, auch außerhalb des Körpers ein bewusstes Erleben möglich ist. (Näheres hierzu auch auf YouTube).

Menschen, die Nahtoderfahrungen gemacht haben (der Verfasser dieser Zeilen gehört ebenfalls dazu), waren zwar von ihrem Körper getrennt, konnten sich aber von außen sehen. Die Augen waren dazu nicht nötig.

Erstaunlich ist auch, wie sehr sich die Berichte solcher Menschen ähneln. Das Glücksgefühl, das Tunnelerlebnis, das Wiedersehen mit seit langem "gestorbenen" lieben Menschen, und die Enttäuschung nach dem Wiedereintritt in den physischen Körper - all das findet sich in den Erzählungen immer wieder.

Dabei spielen das biologische Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Rasse, Herkunft, Bildungsgrad oder andere Äußerlichkeiten nicht die geringste Rolle!

Der gemeinsame Nenner bei Nahtoderfahrungen:

Typischerweise geschieht Folgendes:

Ein Mensch stirbt, und bemerkt, wie er über seinem Körper schwebt und das Geschehen von oben beobachtet.

Kurz darauf schwirrt er durch eine Dunkelheit oder durch ein Tunnel. Danach trifft er auf helles Licht, und wird von verstorbenen Verwandten oder Freunden begrüßt.

Manchmal wird dieses Erlebnis auch von einer lieblichen Musik begleitet. Der "Verstorbene" verspürt nicht den gerigsten Schmerz oder die leiseste Angst. Er wird von einem (oder mehreren) "Wesen" begrüßt, welches ein enormes Mitgefühl ausströmt.

Dieses Phänomen wurde von einer Reihe ernsthafter Forscher studiert. Neben den oben genannten beiden Wissenschaftlern zum Beispiel auch von Raymond Moody, einem Psychiater, der unter anderem von einer Frau berichtet, die während eines chirurgischen Eingriffs ihren Körper verließ, in den Wartesaal schwebte, und dort ihre Tochter mit nicht zusammenpassenden Kleidungsstücken vorfand.
Wie sich herausstellte, hatte die Hausangestellte das Mädchen so hastig angekleidet, dass sie den Irrtum nicht bemerkt hatte; sie war erstaunt, dass sich die Mutter - welche ihr Kind an diesem Tage nicht physisch gesehen hatte - dazu äußerte.

In einem anderen Fall verließ eine Frau ihren Körper, begab sich dann von ihrem Zimmer in die Eingangshalle der Klinik und hörte dort (während ihr Körper nach wie vor auf dem Krankenhauszimmer lag), wie ihr Schwager einem Freund erzählte, dass er wohl eine Geschäftsreise absagen müsse, weil er wahrscheinlich Sargträger sein werde.

Nachdem sich die Frau von der Operation erhohlt hatte, warf sie ihrem Schwager vor, dass er sie so schnell abgeschrieben hatte.

Interessant ist auch, was Pim van Lommel über den "Tod" sagte:

"Zu diesem Zeitpunkt sind die Menschen nicht nur bei Bewusstsein, ihr Bewusstsein ist sogar noch geschärfter als vorher.

Die Verstorbenen können sehr klar denken, sich an früheste Kindheitserlebnisse zurückerinnern, und verspüren eine enge Verbindung mit allen, was sie umgibt.

Und dies, obwohl ihr Gehirn keinerlei Aktivität aufweist!"


Pim van Lommel gelangte zu dem Schluss, dass das Bewusstsein nicht vom Gehirn produziert werde; vielmehr seien Körper und Gehirn nur Empfänger und Sender, so wie ein Fernsehgerät oder Computer:

"Man könnte das Gehirn mit einem Fernsehgerät vergleichen, das sich auf spezifische elektromagnetische Wellen einschwingt, und diese dann in Bild und Ton umwandelt.
Unser Tagesbewusstsein reduziert alle dort vorhandenen Informationen auf eine einzige "Realität".
Bei Nahtoderfahrungen sind die Menschen jedoch nicht auf ihren Körper oder auf ihr Tagesbewusstssein begrenzt. Deshalb erfahren sie mehr Realitäten."

Fazit

Unser wahres Wesen. - gleich, ob wir es "Seele", "Beewusstsein" oder anders nennen - ist nicht gleichbedeutend mit dem Gehirn oder dem Körper.

Unser wahres Ich lebt auch nach dem physischen Tod weiter.


Es gibt Stimmen, die solche Erlebnisse als Konfabulationen des Gehirns, bedingt durch die verminderte Sauerstoffzuhr, abtun.

Bei der Wissenschaft geht es jedoch nicht nur um Versuche, sondern auch um Beobachtungen und um die Wiedergabe unmmittelbarer Erfahrungen.

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