Mann auf Leiter

"Ich klettere nicht auf eine Leiter!"



Nevilles Nicht-Technik der Wunscherfüllung


Einer der Teilnehmer an Neville Goddards regelmäßigen Vorträgen war Elmer O. Locker. Sein Enkel David, der später für seine eigenen Podcasts den Namen seines Großvaters verwendete, befragte ihn über seine ersten Begegnungen mit Neville.
Der nachfolgende Text ist eine auszugsweise Übersetzung dieses Gesprächs.

Elmer O. Locker war Inhaber eines kleinen Tanzstudios. In dem Buch " Es ist bereits so! Allem Anschein zum Trotz" beschreibt er, mit es ihm mithilfe von Nevilles Methoden gelungen war, sein bislang unbedeutendes Tanzstudio in die vordersten Ränge eines landesweiten Franchise-Unternehmens zu bringen. (Kap. 4: "Erdichtung gibt es nicht")

„... Neville sagte: ‚Ich gebe Ihnen jetzt eine Aufgabe, damit Sie selbst die Probe aufs Exempel machen können.‘ Er fuhr fort: ‚Ich werde Ihnen jetzt beibringen, wie man eine Leiter hochsteigt, und um die Richtigkeit meiner These zu überprüfen, müssen Sie genauso vorgehen, wie ich es beschreibe. Wenn es nicht funktioniert, habe ich Ihnen etwas vorgemacht. Aber Ihr Geld will ich dennoch nicht!‘

Er fuhr weiter fort: ‚Nun, so steigt man also eine Leiter hoch. Stellen Sie sich mit geschlossenen Augen eine Leiter vor Ihnen vor. Jetzt strecken Sie Ihre imaginäre linke Hand aus und halten die Leiter damit an ihrer linken Seite fest. Als nächstes strecken Sie Ihre imaginäre rechte Hand aus und halten damit die rechte Seite der Leiter fest.


Jetzt heben Sie Ihren imaginären linken Fuß hoch und setzen ihn auf die erste Leitersprosse. Drücken Sie sich jetzt hoch und fangen an, in Ihrer Vorstellung die Leiter hochzusteigen. Und nachdem Sie oben angekommen sind, steigen Sie wieder innerlich hinunter. Hoch und runter!

Jetzt gibt es noch eine Kleinigkeit, die Sie unbedingt beachten müssen, sonst ist alles wirkungslos!

Sie müssen einen Zettel so in die Innenseite Ihrer Brieftasche stecken, dass Sie ihn beim Öffnen Ihrer Brieftasche sehen. Auf diesen Zettel schreiben Sie:

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN! 

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Sie müssen es auch auf den Rasierspiegel schreiben! Sie müssen es überall hinschreiben!

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!


Daran geht kein Weg vorbei. Andernfalls werden Sie keinen Gewinn aus dieser Übung ziehen!

Sie müssen es inbrünstig sagen:

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Das ist Ihr voller Ernst und Sie schreiben es überall hin:

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Überall, damit Sie Tag und Nacht genau wissen:

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Das machen Sie drei Nächte hintereinander. Steigen Sie in Ihrer Imagination eine Leiter hoch, bis Sie einschlafen.

Wenn Sie sich abends zum Schlafen ins Bett legen, bitte ich Sie, dass Sie zum Einschlafen eine unübliche Position einnehmen. Wenn Sie normalerweise auf Ihrer linken Körperseite schlafen, schlafen Sie jetzt auf Ihrer rechten Körperseite ein. Und kurz vor dem Einschlafen klettern Sie innerlich die Leiter hoch. Und dabei liegen Sie in einer unüblichen Position im Bett. Nicht einfach so, wie wenn Sie normalerweise schlafen gehen.

Wenn Sie morgens aufstehen, muss das Erste, was Sie lesen, sofort der Satz sein:

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Sorgen Sie dafür, dass Sie gleich nach dem Aufwachen den Satz zu Gesicht bekommen:

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Wie gesagt, machen Sie das drei Nächte lang.“

Ich habe das alles genauso gemacht, wie er es beschrieben hatte.  Er sagte: ‚Nächsten Sonntag werde ich wieder ein Treffen veranstalten. Ähnlich wie dieses hier, im hinteren Bereich des Gebäudes. Aber, das ist nur für diejenigen, die eine Leiter hochgestiegen sind! Wenn Sie eine Leiter hochgeklettert sind, dann kommen Sie bitte zu diesem Treffen, weil Sie sich geschworen hatten, dass Sie keine Leiter hochsteigen werden, es aber dennoch getan haben!“‘

Ich dachte mir nur, dieser Typ hat doch nicht alle Tassen im Schrank!

Aber ich habe seine Herausforderung angenommen und ich bin drei Nächte lang imaginativ die Leiter hoch und runter gestiegen, bis ich eingeschlafen bin.

Meine Mutter hat mich die Tage angerufen und wollte, dass ich sie am Samstag besuchen komme.

Ich war zu der Zeit vollkommen ausgelaugt, ich war richtig krank. Ich hatte Fieber und es kam mir vor, als würde ich daran sterben. Dazu kam, dass ich fast pleite war und kein Auto hatte, um sie zu besuchen.

Aber meine Mutter wollte mich unbedingt sehen. Also nahm ich den Bus nach Santa Monica.

Ich stieg aus dem Bus aus und lief zum Haus meiner Eltern. Mein Vater war gerade oben auf dem Dach und rief herunter: ‚Sohnemann, kannst du mir bitte den Farbeimer hochbringen?‘

Ich hob den Farbeimer hoch und bin fast erblasst, weil ich auf der Leiter bereits den halbem Weg bis aufs Dach hochgestiegen war.

Und ich hatte überall stehen:

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Meine Wände waren vollgekleistert mit diesem Vorsatz. Es war genauso wie er gesagt hat: ‚Du musst es überall stehen haben, wohin du schaust!‘.

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN! 

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN!

Oh Gott, es steht hier, es steht da! Und du hast es ernst gemeint! Du hast es wirklich ernst gemeint!

ICH WERDE NICHT AUF EINE LEITER STEIGEN! 

Ich habe das vollkommen abgelehnt! Ich wollte beweisen, dass Neville ein Scharlatan ist und ICH AUF KEINE LEITER STEIGEN WERDE!

Ok, ich steige also aus dem Bus, komme nach Hause, Papa ist auf dem Dach und er bittet mich, ihm den Farbeimer zu geben. Ich nehme den Farbeimer, bin halb die Leiter hochgestiegen und ich dachte mir:

Ich bin die verdammte Leiter hochgestiegen…

So wie der Typ es gesagt hat. Und er sagte auch, dass jeder, der die Leiter hochgestiegen ist, nächsten Sonntag wiederkommen kann.

Es war ein viel kleineres Treffen, im hinteren Bereich des Wilshire Ebell-Gebäudes.

Also ging ich am Sonntag zu diesem Treffen. Er fragte uns: ‚Sind Sie alle die Leiter hochgestiegen? Tja, Sie hätten genauso einfach, wie Sie die Leiter hochgestiegen seid, auch 1 Million Dollar in verdienen können! Ich werde Ihnen zeigen, wie Sie gesund, wohlhabend und weise werden und Sie schulden mir keinen müden Dollar dafür.‘

Und Bingo! Ich habe meine Skepsis aufgegeben!

Damals waren $25.000 so viel wie heute $250.000.

Und in den nächsten Monaten nahm ich $25.000 ein. Einfach nur, weil ich die Aufgaben und Übungen umgesetzt habe, die er uns beigebracht hatte. [...]“


Bereitssoneu175g
Taschenbuch
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Das ehemalige Ebell-Wilshire-Gebäude in Los Angeles

Wilshire