So gewinnen Sie
Ihr Herzblatt wieder für sich!

Geistiges Insiderwissen,
gepaart mit psychologisch wirksamen Verhaltensstrategien


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Kapitel 20

Ein Nebenbuhler - was nun?


Ihr schlimmster Feind ist die Ungeduld: sie zwingt Sie, aus Angst zu handeln. Wir alle wissen, dass wir dann von einem Fettnäpfchen ins andere tapsen.

Die Ungeduld ist etwas Mieses: Sie drängt sich nach vorne, wenn wir am wenigsten mit ihr rechnen. Sie versucht, Ihnen einzureden, dass Sie nicht länger warten können. Dass Sie Ihre Zeit vergeuden.

Es gibt nur ein einziges Gegenmittel:

Sie gehen jeden Tag dermaßen in Ihrer Aufgabe auf, dass Sie förmlich darauf brennen, sich wieder dieser Sache zu widmen.
Wenn Sie das, was Sie jeden Tag tun, gerne tun, hat die Ungeduld verspielt!

Ein Nebeneffekt ist, dass Sie dann auch wesentlich weniger leiden:
Wenn Sie Ihre täglichen Problemchen als Lernerfahrungen und Herausforderungen begreifen, gewinnen Sie ihnen beträchtlich mehr ab. Sie brauchen jetzt also nur die Entscheidung zu treffen, ob das, was Sie sich als Aufgabe vorgenommen haben, wichtig genug für Sie ist, damit Sie sich mit Leib und Seele dafür einsetzen. Falls ja, wird es das Gespann Ego + Ungeduld schwer haben, sich gegen Sie zu behaupten!

Wahrscheinlich haben Sie immer noch Angst, dass Sie die ganze Beziehung vergessen können, wenn Sie jetzt loslassen.
Das wäre nachvollziehbar. Es ist ganz und gar menschlich.

Aber die Realität spricht eine andere Sprache:

Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass Sie Ihr Herzblatt verlieren - wenn Sie dazu nicht bereit sind!

Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Wenn Sie so weitermachen wie bisher, erhalten Sie mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch dieselben Ergebnisse wie bisher. Wenn Sie sich nach "gutgemeinten" Ratschlägen Anderer richten, werden Sie - ebenfalls mit allergrößter Wahrscheinlichkeit - immer mehr so leben wie diese anderen Ratgeber. Schauen Sie sich also gut an, wer Ihnen Ratschläge gibt und ob diese vormachen, was sie predigen!

Ihr Herzblatt hat also "eine(n) Andere(n)" -

Was tun?, sprach Zeus. So etwas geht an die Nieren.

Ihr Rivale steht wahrscheinlich nicht gerade auf Ihrer Freundschaftsliste. Wahrscheinlich wünschen Sie ihm die Pest an den Hals.

Und dennoch kann genau er der Auslöser sein, damit Ihr Herzblatt wieder zu Ihnen zurück kehrt.

Warum denn das, werden Sie jetzt fragen.

Sehen Sie, Ihr Herzblatt ist dann wahrscheinlich verliebt. Verliebtheit ist nicht Liebe.
Liebe ist, wenn Sie Ihr Herzblatt anblicken und guten Gewissens sagen können:

"Ich kenne deine Maken in- und auswendig.
Aber selbst dann, wenn sich daran kein Deut ändert, liebe dich doch genug, um bei dir zu bleiben!"


Ein Verliebter wird so nicht sprechen. Er befindet sich einer völlig anderen Phase. (Auf die einzelnen Phasen gehen wir in Kapitel 70 näher ein)

Mit Ihnen hat Ihr Herzblatt wesentlich mehr gemein als mit dem neuen Lover. Und insgeheim wird Ihr Herzblatt ständig Vergleiche ziehen.

Mit der Zeit verblassen die schlechten Erinnerungen, die guten werden aber stärker!

Sie arbeiten also an Ihrer Aufgabe.

Oder gehen Ihrem Lieblingssport nach.
Oder unternehmen Reisen.
Irgendwas.
Hauptsache, Sie haben eine Menge Spaß dabei und sind in Ihrem Element.

Sie können es sich also ohne weiteres leisten, geduldig sein.
Kein Problem!

Ihr Herzblatt ist nun mit Mister Wunderbar oder Miss Bezaubernd unterwegs. Die Verliebtheit verwandelt sich langsam, aber unaufhaltsam, in den Zustand der Ernüchterung. Ihr Herzblatt beginnt sich zu fragen, was denn das Tolle an Mister Wunderbar gewesen sein soll. Sie Ihrerseits machen keinerlei Anstalten, Ihrem Herzblatt nachzulaufen. So wie es aussieht, geht es Ihnen phantastisch! Der neue Schwarm wird mit Ihrem neugewonnen Selbstbild nicht konkurrieren können. Sie dürfen nur nicht schwach werden. Wenn Sie sich von der Ungeduld besiegen lassen und doch anrufen, erleiden Sie einen schweren Rückschlag. Seien Sie konsequent!

Und so wird Ihr Herzblatt zu grübeln anfangen:

Mache ich mich hier eigentlich zum Narren, oder was...

Nun sagen Sie vielleicht, Ja, in der Theorie hört sich das ja ganz plausibel an, aber ich schaffe es einfach nicht, mich auf etwas anderes zu konzentrieren, wenn da noch so ein Mister Wunderbar (oder eine Miss Bezaubernd) herumschwirrt.

Guter Einwand!

Knipsen Sie die Dinge einfach aus, die Ihnen wehtun:

Denken Sie sich drei Dinge aus,
über die Sie gerne
nachdenken wollen,







und drei Dinge, die Sie gerne tun würden:








Halten Sie diese Dinge parat. Sobald die schmerzlichen Gedanken wieder kommen wollen, schalten Sie geistig um:

Jetzt denke ich bewusst an meine drei Dinge! Sie können nicht gleichzeitig an zwei verschiedene Sachen denken. Übung macht - auch hier - den Meister!

Und nun eine schwierige Frage: Lieben Sie Ihr Herzblatt wirklich?

So sehr, dass Sie ihm/ihr gestatten, seinen eigenen Weg zu gehen?

Oder ist es im Grunde eine selbstsüchtige Liebe. Mit mir oder mit niemandem sonst!

Und da Sie schon am Denken sind, gleich noch zwei Fragen:

1. Warum liebe ich mein Herzblatt?
2. Was hat mein Herzblatt an sich, dass ich mich so gut in seiner Gegenwart fühle?


"Ich möchte den Leser davon überzeugen, dass alle seine Versuche zu lieben, fehlschlagen müssen, sofern er nicht aktiv versucht, seine ganze Persönlichkeit zu entwickeln und es ihm so gelingt, produktiv zu werden."

Erich Fromm
1900 - 1980
"Die Kunst des Liebens"