Wenn ich könnte, wie ich wollte,
wäre ich ....






Das persönliche Wahrnehmungsfeld
Diese Informationen richten sich ausschließlich an Teilnehmer des Programms "Wenn ich könnte, wie ich wollte, wäre ich ...".



Damit Sie einen optimalen Nutzen aus der Kenntnis Ihres Persönlichkeitsfilters ziehen, müssen Sie erkennen, worauf Sie üblicherweise Ihre Aufmerksamkeit lenken.
Hierfür haben wir in der Einführung den BegriffWahrnehmungsfeld gewählt.

Es ist ebenfalls wichtig, dass Sie dieses bewusst ändern, da sich ansonsten die Schleusen wieder schließen (siehe Seite 44 im E-Book).



Sie haben dieses Programm vor 85 Tagen begonnen und Ihnen liegen bislang erst fünf der neun Beschreibungen der Persönlichkeitsfilter vor. Für die Durchführung dieser Lektion ist dies jedoch unerheblich; Sie können sie unabhängig davon machen, ob Sie bereits wissen, welcher Persönlichkeitstyp auf Sie zutrifft.

Falls Sie es noch nicht wissen oder noch unschlüssig sind, hilft Ihnen diese heutige Lektion dabei, das Verständnis für Ihren Selbstbeoachtungsprozess zu vertiefen.

Bewusstheit

Ein jeder von uns hat sich eine Art und Weise angewöhnt, in der er andere, die Umwelt und sich selbst wahrnimmt. Diese Art und Weise ist dermaßen in uns verankert, dass wir gar nicht mehr merken, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes lenken. Unsere Aufmerksamkeit wird von gewissen Dingen gefesselt, während wir andere gar nicht zur Kenntnis nehmen.

Dies zeigt sich anschaulich bei Zeugenaussagen, zum Beispiel zu einem Unfall: Ein und dasselbe Ereignis wird von unterschiedlichen Personen unterschiedlich wahrgenommen.

1. Um Ihre Bewusstheit in diesem Bereich auf eine höhere Stufe zu bringen, empfehlen wir Ihnen, während der nächsten vierzehn Tage darauf zu achten, wohin Ihre Aufmerksamkeit geht.

Woran denken Sie?

Welche Aspekte einer Szene, einer Person oder Situation nehmen Sie wahr?

Beispiel:

"Diese Lasagne schmeckt ganz gut, aber sie würde mir noch viel besser schmecken, wenn die Kellner nicht so lasch wären".

oder

"Warum sind die Leute nicht in der Lage, die einfachsten Regeln zu befolgen?"

oder

"Ich kann es gar nicht erwarten, diesen Laden endlich für drei Wochen zu vergessen. Gott-sei-Dank steht mein Urlaub vor der Tür!"

oder

"Wenn mir dieser Halsabschneider nicht mehr bezahlt, mache ich Dienst nach Vorschrift und keinen Deut mehr!"

Weitere Anregungen:

- Nehmen Sie wahr, dass sich jemand besondes um Details kümmert (bzw. überhaupt nicht darum schert)?

- Nehmen Sie wahr, wie sich jemand anders fühlt?

- Nehmen Sie wahr, wie lustg oder humorvoll eine Situation ist?

- Wollen Sie jemandem etwas heimzahlen?

Nehmen Sie sich während der nächsten zwei Wochen jeden Tag eine gewisse Zeitspanne für die Selbstbeobachtung vor, jedoch nicht jeden Tag um dieselbe Zeit.

Wechseln Sie zwischen Morgen- und Abendzeiten ab. In diesen Zeiten achten Sie bwusst darauf, wohin Ihre Aufmerksamkeit jetzt geht. Sie achten auf Ihr Wahrnehmungsfeld.

2. Diese Übung sollten Sie wertneutral durchführen: Sie bewerten also nicht, woran Sie denken oder was Sie wahrnehmen.

Wenn Sie Ihre Erkenntnisse aufschreiben, umso besser!

3. Hier geht es nicht um Richtig oder Falsch. Beobachten Sie einfach 14 Tage lang bewusst.

4. In diesen 14 Tagen geht es auch nicht darum, dass Sie Ihr Denken oder Verhalten verändern. Es geht nur ums Beobachten!

Entscheidungsfreiheit

1. Nachdem Sie 14 Tage lang Ihre Gedanken und Ihr Wahrnehmungsfeld beobachtet haben, lesen Sie sich Ihre Aufzeichnungen nochmals durch.

Sind irgendwelche Muster erkennbar? (z.B.: es fehlt ständig etwas, Sie konzentrieren sich auf Gefahren. Oder auf Kontrolle. Oder auf Fehler ...)

2. Sofern Sie bereits wissen sollen, welcher Persönlichkeitstyp auf Sie zutrifft, vergleichen Sie Ihre eigenen Aufzeichnungen mit der Beschreibung des Typus.

Sollten Sie zwischen zwei oder drei Persönlichkeitstypen schwanken und noch nicht sicher sein, welcher Ihr "innerer Wohnsitz" ist, prüfen Sie Ihre Notizen ebenfalls wieder anhand der Beschreibungen.

Praxis

1. Jetzt, wo Sie mehr Bewusstheit über Ihr Wahrnehmungsfeld besitzen und wissen, dass Sie die Freiheit haben, sich anders zu entscheiden, ist es an der Zeit für eine praktische Umsetzung.

Nehmen Sie sich Ihre Notizen nochmals vor und achten Sie darauf, wo Ihr Wahrnehmungsfeld Sie davon abgehalten hat, positivere Optionen und Chancen zu erkennen.

2. Erstellen Sie eine Liste alternativer Verhaltensweisen. Falls Ihnen nichts einfällt, können Sie die aktuelle Situation zumindest ein paar Minuten lang unterbrechen. Sie ertappen sich also dabei, dass Ihre Wahrnehmumg auf etwas Bestimmtes gelenkt ist und wechseln dann zum Beispiel den Raum, um das energetische Muster aufzulösen.

3. Nachdem Ihre Liste mit den neuen Verhaltensoptionen steht, setzen Sie diese in kleinen Schritten in die Praxis um. Gehen Sie nicht gleich Großes an!

4. Schreiben Sie sich auf, was funktioniert und welche Erkenntnisse Sie gewonnen haben.




Diese Information ist wieder Bestandteil des E-Books und als PDF verfügbar: