Könnte ein perfekter Arbeitstag
so aussehen?



Dieser Beitrag stellt - vielleicht - alles auf den Kopf, was Sie bisher unter einem effektiven oder produktiven Arbeitstag verstanden haben. Sie sind herzlich eingeladen, ganz unten Ihre Ansicht zu diesem Thema zu hinterlassen.


Stellen Sie sich vor, Sie würden von Ihren Arbeitsplatz alles entfernen, was sich momentan dort befindet.

Sie sitzen jetzt in einem leeren Raum.

(Also gut, lassen wir einen Stuhl drin; Sie brauchen sich nicht auf den Boden zu setzen!)

Was würden Sie nun in dieses Büro oder diesen Raum stellen?

Der Raum ist nicht besonders groß. Womit wollen Sie ihn füllen?

Mit Geschäftigkeit?

Mit dem Geld verdienen?

Mit Sitzungen und Versammlungen?

Mit Ruhe und Einkehr ...?

Wie wäre es, wenn Sie nur das hineinstellten, worauf es ankommt?

Alles andere bleibt draußen.

Meist ist es heute doch genau anders herum:

Hektik

Unterbrechungen

Stückwerk

Probleme

Eintönigkeit ...

Ließe sich dies nicht durch bewusste Beachtung einiger Prinzipien ändern?

Prinzip 1: Still und beschaulich sein

Ein voller Terminkalender lässt keinen Raum mehr für Veränderungen. Wenn von allen Seiten nur Geschnatter heranströmt, bleiben klare Gedanken auf der Strecke.

Misten Sie aus!

Diesen Ratschlag erteilte vor über hundert Jahren bereits Wallace Wattles und wird auch in unseren auf seinem Hauptwerk basierenden dreißig Lektionen "Reichsein will gelernt" sein behandelt.

Damit etwas Neues und Sinnvolleres hereinkommen kann, muss das Alte erst beseitigt werden!

Nur die Leere erlaubt es Ihnen, etwas völlig anderes zu erschaffen.

Nur wer still ist, kann zuhören - auch innerlich.

Prinzip 2: Eile mit Weile

Seltsamerweise scheinen wir heute, wo alles viel schneller geht als noch vor zehn Jahren, weniger Zeit zu haben.

Wir sind unachtsam.

Der Tag vergeht wie im Fluge, aber es ist nichts Wesentliches erreicht worden.

Seien Sie aufmerksam!

In der Pelman-Methode heißt es ...

"Fast die Hälfte der Schiffbrüche gehen auf das Konto eines launisch umherrirrenden Bewusstseins.

Aufmerksamkeit führt zu einem fundierten Wissen und ein fundiertes Wissen bedeutet ein besseres Gedächtnis, ein höheres Selbstbewusstsein und neue Ideen ..."

Achten Sie immer auf Aufmerksamkeit, auch bei kleinsten Dingen!

Wenn eine Arbeit abgeschlossen ist, nehmen Sie dies bewusst zur Kenntnis. Dann geht es nur nächsten.

Prinzip 3: Bewusst erschaffen!

Der heutige Tag ist ein Geschenk.

Vergeuden Sie es nicht gedankenlos!

Was werden Sie heute abend vorzuweisen haben?

Erschaffen Sie etwas. Erledigen Sie mindestens eine Sache, die wichtig ist - bevor Sie sich Ihren E-Mails, WhatsApp-Nachrichten oder sonstigen Dingen widmen.

Prinzip 4: Vereinfachen!

Vielleicht kräuseln Sie jetzt bereits Ihre Stirn: "Der hat leicht reden! Ich komme ja eh schon nicht mehr nach ...!"

Die Lösung:

Überlegen Sie, was Sie vereinfachen können!

Entfernen Sie alles Überflüssige.

Was liegt gerade jetzt auf Ihrem Schreibtisch? Brauchen Sie alles, wo sich dort auftürmt?

Räumen Sie alles weg, was Sie für Ihre momentane Arbeit nicht brauchen - wir warten solange

Wirklich alles weggeräumt?

Mehr als drei Dinge brauchen Sie bestimmt nicht.

Alles andere lenkt Sie nur unnötig ab.

Prinzip 5: Flexibel sein und Mensch bleiben!

Je weniger Ablenkungen Sie haben, umso flexibler können Sie im gegebenen Augenblick auf jede Veränderung eingehen.

Nichts bleibt so wie es ist.

Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Wenn wir nicht anpassungsfähig sind, werden wir gereizt, übellaunig, frustiert und vielleicht unausstehlich.

Wenn wir aber ohne starre Erwartungen an den neuen Tag herangehen können, sind wir souverän.

Wir sind offen und befassen uns mit den Dingen, so wie sie anfallen.

Bereits Antoine de Saint-Exupéry war der Meinung:

"Vollkommenheit haben wir nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern, wenn es nichts mehr wegnehmen gibt."

Was meinen Sie dazu?