Absolute
Erfolgsüberzeugtheit



Die absolute innere Gewissheit, dass sich der Wunsch zur rechten Zeit erfüllen wird, kommt in zahlreichen Formulierungen geisteswissenschaftlicher Erfolgslehrer immer wieder zum Ausdruck.

 So sprach Wallace Wattles zum Beispiel davon, dass wir uns auf eine Art und Weise zu verhalten hätten, die von einer inneren Gewissheit („in a certain way“) ausgeht. In manchen andernorts zu findenden Übersetzungen seines Werkes „Die Wissenschaft des Reichwerdens“ wird diese zentrale Aussage fälschlicherweise mit „auf eine gewisse Art und Weise“ übersetzt.

Dorothea Brande spricht in ihrem Buch „Ab jetzt gelingt’s“ davon, dass wir uns so verhalten sollten, als wäre ein Scheitern ausgeschlossen. 

In den Werken Neville Goddards und seiner Bekannten Louise Berlay kommt ebenfalls immer wieder zum Ausdruck, wie sehr diese Menschen vom Gelingen ihrer Vorhaben überzeugt waren. 

Diese Zuversicht besitzt zwar jeder Mensch in einem gewissen Maße, doch wer den Kurs seines Lebensschiffes wirklich selbst bestimmen will, sollte aktiv daran arbeiten, diese Zuversicht zu festigen, und sich selbst immer wieder davon zu überzeugen, dass das angestrebte Ziel ohne Wenn und Aber auch erreicht werden will.  Diese unbeirrbare Gewissheit wollen wir in diesem Beitrag „Erfolgsüberzeugtheit“ nennen.

 Wenn wir uns Nevilles Erlebnisse ansehen, so wird deutlich, dass er voll und ganz davon überzeugt war, jeden angestrebten Zustand herbeizuführen. Seine Erfolgsüberzeugtheit war so groß, dass er lediglich davon auszugehen brauchte, sich bereits im gewünschten Zustand zu befinden, um diese Situation dann herbeizuziehen.

Neville lehrte, dass wir „vom Endzustand her“ denken und fühlen sollten. Im Grunde waren seine Empfehlungen einfach: 


1. Man überlege sich genau, was man wirklich will.

2. Man lege sich eine Szene oder ein Ereignis zurecht, von dem man annimmt, dass es wahrscheinlich im Anschluss an die Wunscherfüllung eintreten wird.

3. Man begebe sich in das Gefühl hinein, dass die erfolgreiche Wunscherfüllung mit sich bringen wird (zum Beispiel Erleichterung oder Dankbarkeit).

4. Man begebe sich in einen entspannten Dämmerungszustand. In diesem schläfrigen Zustand spiele man die Szene bzw. das Ereignis ein ums andere Mal geistig so lange durch, bis diese Situation ganz natürlich erscheint.

5. Nach Abschluss dieser Übung widme man sich wieder seinen Alltagsangelegenheiten, und reagiere innerlich so, als wäre der Wunsch der bereits erfüllt.


Es gibt zwar eine Reihe verschiedener Hilfsmittel und Methoden, um diese innere Erfolgsüberzeugtheit aufrechtzuerhalten (und nicht jeder Mensch spricht auf jede Methode gleichermaßen an), aber der Dreh- und Angelpunkt ist immer die Selbstüberzeugung – egal, was uns Ego, Umwelt oder Sinne einzureden versuchen.

 Solange es an dieser Erfolgsüberzeugtheit fehlt, nützen wahrscheinlich auch Hundert Techniken nichts.

 Dies wird auch an der Begebenheit deutlich, mit der Neville in diese Wissenschaft eingeführt worden war: Damals wohnte er in New York, und wollte über Weihnachten zu seiner Familie auf die Insel Barbados reisen. Doch er besaß kein Geld. Eine solche Schiffsreise schien ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

 Neville wurde um diese Zeit von einem spirituellen Lehrer namens Abdullah in die wahre Auslegung der Bibel eingewiesen, und wandte sich ratsuchend an Abdullah.

 Dieser sagte ihm lediglich: „Du bist jetzt auf Barbados!“

 Es ist verständlich, dass Neville mit einer solchen Aussage zunächst nichts anzufangen wusste. Nachdem sich einige Wochen lang nichts getan hatte, wandte sich Neville nochmals an Abdullah. Dieser war wenig geneigt, große Erklärungen abzugeben, und reagierte ziemlich unwirsch: „Du bist jetzt auf Barbados. Ich habe bereits alles gesagt!“

 Also blieb Neville nichts anderes übrig, als sich vor dem Schlafengehen wieder in die Vorstellung hineinzufühlen, dass er jetzt bereits auf Barbados sei.

 Einige Wochen darauf reiste er dann Erster Klasse auf seine Heimatinsel ab. (Näher beschrieben im Buch „Die geheime Psychologie biblischer Prinzipien“ - , Lektion 3 „Denken in der vierten Dimension“, ab Seite 93).

 Wir sehen an diesem Beispiel, dass es Neville schwergefallen war, von seinem Erfolg überzeugt zu sein. Lag es dann an der Erfolgsüberzeugtheit Abdullahs, dass es letztendlich doch gelang?

 Wir können dies nicht mit Gewissheit beantworten, wahrscheinlich hatten in diesem Fall sowohl der Lehrer wie sein Schüler ihren Beitrag geleistet, doch die unerschütterliche Erfolgsüberzeugtheit Abdullahs dürfte den Ausschlag gegeben haben.

 Vorstellungsbilder vom Gewünschten aufzubauen und aufrechtzuerhalten, ist ja gut und schön, aber …

 für wie mächtig haben Sie sich wirklich?

 Haben Sie in letzter Zeit Rückschläge erlitten?

 Fühlten Sie sich überfordert?

 Haben Sie den Umständen mehr Macht eingeräumt als sich selbst?

 Hatten Sie vielleicht gesundheitliche Probleme oder litten Sie an einem mangelnden Selbstvertrauen?

Häufig wollen wir etwas im Außen, weil wir uns davon versprechen, uns danach innerlich besser zu fühlen.

Doch zuerst kommt immer die Ursache, nicht die Wirkung.

 Erst müssen wir uns innerlich wertvoll, würdig und frei fühlen. Wir müssen uns selbst annehmen und unsere Aufmerksamkeit diszipliniert steuern.

 Bei den oben erwähnten Personen können wir diese innerliche Stärke erkennen.

 Wie sieht es damit bei Ihnen aus?

 Können Sie in den Spiegel blicken, und einen wertvollen Menschen darin erkennen? Sehen Sie Ihre innere Schönheit?

 Sie selbst legen die Spielregeln fest. Sie selbst entscheiden sich für Ihre Werte.

 Eine absolute Erfolgsüberzeugtheit und die Bewusstheit vom inneren Wert und von der inneren Macht sind unabdingbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wunscherfüllung.