Reichsein will gelernt sein

Kursteil 6




Wie Sie bereits in Kursteil 5 erfahren haben, ist die heutige Lektion ziemlich kurz. Zwar erhalten Sie heute wenig Text, er enthält aber vielleicht die Antwort auf Fragen, die Sie sich im Zusammenhang mit der Wissenschaft des Reichwerdens ebenfalls bereits gestellt haben.

In Kapitel 3 schreibt Wattles: Die formlose Substanz reagiert auf die Bedürfnisse der Menschheit, sie wird sie nicht im Stich lassen.

Aber wir brauchen gar nicht so weit sehen, um Mangelsituationen zu finden. Auf der Welt gibt es grausamste Armut und Entbehrungen - wie soll man angesichts dessen an Fülle und Reichtum glauben können?

Das Problem besteht jedoch nicht darin, dass es nicht genügend gäbe. Wir verfallen oft in den Irrglauben, dass wir die Armut als das Problem sehen. Dass der Fluss der unerschöpflichen Fülle durch politische Systeme oder durch den Machthunger einzelner Menschen oder Unternehmen unterbrochen würde. Solche Faktoren spielen sicherlich eine Rolle, weil der Kreislauf dadurch unterbrochen wird.

Das Problem liegt jedoch tiefer. Solange wir nur den sichtbaren Mangel auf der physischen Ebene beseitigen wollen, gehen wir die Wirkung an, nicht die Ursache.

Eine dauerhafte Veränderung muss jedoch immer von innen nach außen verlaufen.

Das Problem muss immer an der Wurzel gepackt werden, dort wo es beginnt. Nur dann kann sich auch in der physischen Realität eine andere Wirkung ergeben.

Falls Sie Ihren Rasen von Unkraut befreien wollen, wird es Ihnen auf Dauer nicht viel helfen, die Unkräuter zu abzumähen. Sie müssen sie mit der Wurzel ausreißen. Falls nicht, werden Sie sich bald wieder einem Distelfeld gegenübersehen.

Seit Jahrhunderten versuchen gutherzige Menschen, die Armut zu beseitigen, indem sie an den sichtbaren Auswirkungen ansetzen. Manche glaubten auch, die Wurzel des Problems gefunden zu haben. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt jedoch, dass diese Menschen nicht tief genug gegraben haben, die Wurzel liegt viel tiefer.

Es ist durchaus möglich, an die Wurzel zu gelangen!

Die Welt ist reich. Wattles sagt, dass Menschen arm seien, weil sie Dinge nicht auf eine erfolgsüberzeugte Weise täten und auch nicht wüssten, was sie zu tun haben.

Die meisten wissen es auch heute noch nicht, sie kennen dieses Buch nicht.

I-Bux.Com hat bereits im Jahre 2005 eine deutsche Version des Buches "Die Wissenschaft des Reichwerdens" ins Internet gestellt. Aufgrund dieses Wissens erwächst für uns - unserer Meinung nach - auch eine gewisse Verantwortung. Für uns selbst und für andere. Wir selbst sind dafür verantwortlich, aufgrund dieses Wissens zu handeln und wir halten es für unsere Verantwortung, dieses Wissen weiterzugeben. Diese Serie ist Teil dieser Verantwortung.

In unserem vormaligen E-Book Die Millionärsdenke - Reichtum von innen" befindete sich ein Zitat des ehemaligen Filmproduzenten Mike Todd:

Arm zu sein ist eine Geisteshaltung; pleite zu sein, ist ewas Vorübergehenes

Vielleicht kennen Sie dieses Zustand sogar selbst. Todd hat völlig Recht. Armut ist eine Geisteshaltung. Das ist die Hauptursache. Es handelt sich um eine Denkweise, die der physischen Realität vorangeht. Die Armut ist die Auswirkung dieser Denkweise.

Und nun kommt Mr. Wattles daher und sagt, dass Sie aufgrund dieser Tatsache nicht etwa durch den Mangel an Reichtum in Armut gehalten würden und dass für alle mehr als gut da sei.

Dieser Gedanke weitergesponnen ließe sich in etwa wie folgt umschreiben: Wenn man heute sämtliche Reichtümer der Welt zu gleichen Teil auf alle Menschen - Männer, Frauen, Kinder - aufteilen würde, hätten wir in zwei, drei Jahren wieder dieselbe Situation wie vorher. Eine ähnliche Situation gab es ja in Deutschland bereits einmal im Zuge der Währungsreform, als jeder Erwachsene 40 D-Mark "Kopfgeld" erhielt. Es blieb nicht lange bei dieser "Einheitswährung".

Wer vorher bereits wohlhabend war, war es bald darauf wieder. Wer vorher arm war, was es bald wieder. Den Grund haben Sie mittlerweile sicherlich bereits erraten: Innerlich hatte sich bei den betreffenden Menschen nichts verändert.

Äußerlich kam es kurzfristig zu einer Änderung. Leute, die vorher weniger hatten, besaßen eine kurze Zeit lang mehr und umgekehrt. Aber im Denken blieb alles beim Alten.

In Spanien wurde vor einigen Jahren bei der Weihnachtslotterie der bisher größte Gewinn ausgeschüttet, über 40 Millionen Euro. Der "glückliche" Hauptgewinner war ein Koch aus einem 100-Seelen-Dorf. Einem Bericht der Wochenzeitung "El Semanal" zufolge, lebt er auch heute noch in seinem unverputzten Haus, innerlich genauso ärmlich wie zuvor.

Andere Lottogewinner machen zwar mehr aus ihrem Gewinn - aber die Freude ist meist von kurzer Dauer. Meist leben sie nach einigen Jahren schlechter denn je zuvor.

Diese Leute waren nicht bereit für so viel Geld, sie wussten nicht, wie man es sinnvolll investiert, was man damit anfangen soll. Sie hatten keine "Millionärsdenke".

Diese Lottogewinner machten einfach so weiter wie bisher auch, es veränderte sich lediglich die Größenordnung. Und so blicken sie letztendlich auf einen Scherbenhaufen - nur, dass dieser größer war.

Wir werden auf diesen Punkt später nochmals zu sprechen kommen. Für heute lautet die "Hausaufgabe", Ihr eigenes bisheriges Denken in diesem Bereich unter die Lupe zu nehmen. Betrachten Sie es am besten ganz nüchtern, wie ein Wissenschaftler, das heißt, ohne ein Urteil zu fällen. Gehen Sie Ihrem eigenen Denken mit einer gesunden Neugierge auf den Grund.

Ihr Denken und Ihre Vorstellungskraft spielen eine außerordentllich wichtige Rolle. Das gilt für den Bereich des Einzelnen genauso wie auf weltweiter Ebene. Wir können nur dann auf einer Welt leben, in der jeder mehr als gut für sein Auskommen hat, wenn wir uns dann zunächst vorstellen können.

Wählen Sie geistige Vorstellungsbilder, in denen Fülle herrscht. Für jedermann!

Falls Sie irgendwo Mangel sehen, erinnern Sie sich daran, dass eine dauerhafte Änderung nur möglich ist, wenn sich zuerst etwas im Inneren verändert. An diesem geistigen Schwenk geht kein Weg vorbei.