Eine langfristig optimale
Investitionsstrategie
in Zeiten des Wandels


Kostenlose E-Mail-Reihe

Teil 6

Herzlichen willkommen zum letzten Teil dieser E-Mail-Reihe,

Nun sagen Sie sich vielleicht: "Das klingt ja alles ganz interessant.
Ich gehe einfach mal zu meiner Bank und lass mir einen solchen Fonds empfehlen oder ich suche mir bei Stiftung Warentext aus der Liste der "Besten" einen heraus".


Das wäre zwar immer noch besser als Festgeld (lachhafte Zinsen), ausschließlich Aktien (hohes Risiko) oder nur physische Edelmetalle (Inflationsschutz, doch keine Abdeckung der übrigen Szenarien), falls Sie wirklich einen optimalen Nutzung aus diesen Ausführungen ziehen wollen, geht jedoch kein Weg daran vorbei, sich mit den hier vorgestellten Konzepten und Aspekten (Korrelation, Diversifizierung, Wirtschaftsszenarien ...) selbst - ggf. in Zusammenarbeit mit einem Finanzdienstleister - eingehender zu beschäftigen.

Denn der Sinn dieser Strategie besteht darin, Ihnen unabhängig von der wirtschaftlichen Großwetterlage, also egal, ob

Inflation Deflation
Wirtschaftsaufschwung oder Rezession
eine möglichst stabile finanzielle Abdeckung zu verschaffen.

Deshalb brauchen Sie eine Diversifizierung Ihrer Indexfonds, indem Sie je ein Viertel in
Aktien
(Beispiele für Aktienindices:
DAX
EuroStoxx50
Cac40
FTSE100
SMI
ATX
FTSE MIB
Ibex)
Schuldverschreibungen
Bargeld und Edelmetalle
investieren und sich Ihr Portefeuille alle 3 Monate vornehmen (oder früher, falls vorher Verzerrungen stattgefunden haben sollten), und wieder ausbalancieren.

Konkrete Fonds dürfen wir Ihnen nicht empfehlen (wir haben keinerlei Legitimation als Anlageberater oder dergleichen), aber wir können Ihnen hier einige Links und weitere Angaben machen, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.

All das wird seine Zeit brauchen und es wäre nicht verwunderlich, wenn sich diese Informationen erst einige Monate lang "setzen" müssten, bevor Sie sich ernsthaft an die Umsetzung wagten.

Wie viel sollten Sie investieren?

Es liegt auf der Hand, dass hier keine generellen Empfehlungen ausgesprochen werden können.

Falls Sie es sich leisten können, würden wir sagen, dass Sie pro "Szenario-Viertel" anfänglich 1000 Euro investieren, insgesamt also 4000 Euro.

Falls dies momentan nicht geht, dann eben zum Beispiel 250 Euro pro "Quadrat".

Der eigentliche Betrag ist nicht das Wesentliche, es geht darum, mehr zu sparen, als Sie momentan aufgrund Ihrer beruflichen Tätigkeit einnehmen!

In unserer modernen, schnelllebigen Zeit wird "Wollen" und "Brauchen" oft verwechselt. Keiner "braucht" eine neue Jeans, wenn er/sie schon sechs Paar im Schrank hängen hat.

Keiner "braucht" ein neues Smartphone, nur weil das neue Modell schicker aussieht ...

Kaufen Sie nicht den neuesten Schnickschnack! Punktum!

Die 600 Euro, die ein neues Handy kostet, wären in Ihrem ETF wesentlich besser aufgehoben!

Hier steht nicht, dass Sie jeden Cent dreimal umdrehen sollen und sich nichts gönnen dürfen. Aber Ihre finanzielle Zukunft wird nicht durch das Geld geschaffen, das Sie heute unnötig ausgeben, sondern durch das, was Sie wegsparen können!


Mit welchen Gebühren muss ein Anleger rechnen?

  • Börsenplatzabhängige Gebühren.
    Diese finden Sie auf den Börsenplatzseiten (z.B. Xetra, Börse Stuttgart)

  • Transaktionsgebühren (meist minimal)

  • Börsentgelte (vom Broker abhängig)

    Faustregel:

    1% der Kaufsumme bei einer teueren Bank;
    bei Direktbanken wesentlich günstiger.

    Folgende Kosten fallen NICHT an:

    - Ausgabenaufschlag
    - Performancegebühr
    - Depotgebühr

    Alles in allen liegen die Kosten wesentlich unter denen von Aktien (wo Sie mit etwa 1,5% - 2% rechnen müssen).

    In jedem Fall ist es ratsam, wenn Sie sich bei Ihrer Direktbank erkundigen, ob ETFs auch außerbörslich angeboten werden. Bankprovisionen und Börsenplatzgebühren entfallen dann!


    Unabhängig davon, ob Sie mit diesen Ausführungen einverstanden sind oder andere/ergänzende Meinungen haben, sind wir für Ihre Kommentare immer dankbar, entweder auf der


    Im voraus, herzlichen Dank!
    Wo sind die Gebühren am günstigsten?

    Börsenplätze und Broker gibt es in Hülle und Fülle (Sie sind ja nicht einmal auf Ihr eigenes Land begrenzt. Theoretisch könnten Sie auch ETFs aus Brasilien oder Südkorea erwerben).

    Doch jeder Kauf kostet Geld.

    Wir haben bereits gesehen, dass Sie grundsätzlich drei Möglichkeiten haben:
    • Parkettbörsen
    • Elektronischer Handel
    • Außerbörslicher Direkthandel


    Auf der Seite der Broker gibt es nochmals eine Unterscheidung in
    • Klassische Banken (Commerzbank, Deutsche Bank, usw.)
    • Online-Broker (z.B. OnVista)

    Online-Broker bieten deutlich günstigere Gebühren als eine klassische Bank. (Dürften jährlich bei etwa 0,4% oder weniger liegen. Beispiel: Für den Aktienfonds DWS Deutschland verlangt die Deutsche Bank eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1,5%; für ihren Indexfonds Dax Ucits ETS berechnet sie 0,15% jährlich). Auch geht die Kontoeröffnung in der Regel schneller vonstatten.

    Weitere Online-Broker:
    Damit dürften Sie den großen Überblick über das Wesentliche haben.

    Die Münchner Extra-funds GmbH bietet einen wöchentlichen Newsletter zu ETFs an.

    Sie finden im Internet Musterdepots (z.B. hier oder hier oder auch hier)

    Und nun viel Geduld, Sorgfalt und Spaß beim Durchforsten des Indexfonds-Dschungels.

    Es gibt allein an der deutschen Leihbörse Xetra hunderte davon und jede Woche kommen im Schnitt 10 weitere hinzu.

    Gerade diese Auswahlfülle könnte es sein, die Sie letztendlich doch davon abhält, sich weiter sachkundig zu machen. Das wäre schade.
    Denn wenn Sie sich mit den jämmerlichen Festgeldzinsen begnügen oder Ihr Geld gar nur einfach auf dem Girokonto lassen, verlieren Sie auf jeden Fall.

    Allerdings gibt es auch Finanzhäuser, die die Investitionskörbe nach Ihren Vorgaben und Ihrer Riskofreudigkeit zusammenstellen.(Kostet natürlich extra).
    Manchmal ist es schon schwer, herauszufinden, was im Index steckt. Und nicht immer ist in dem Fonds drin, was draufsteht! Dazu kommt, dass es vermehrt Mischformen gibt.

    Da es bei unserer optimalen Investitonsstrategie nicht zuletzt um breite Risikostreuung geht, fängt Ihr Teil der Arbeit nun wohl erst richtig an.

    Sofern Sie die Artikel und E-Books von I-Bux.Com schon längere Zeit studieren, wissen Sie, dass diese "Arbeit" keineswegs krampfhaft, verbissen erfolgen sollte oder nur vom Tagesbewusstsein geleistet werden sollte.

    Im Gegenteil:

    Hier eine Passage aus einem der Bücher von Bertrand Russel, mit der verdeutlicht werden soll, was mit der obigen Aussage gemeint ist:

    #

    "... wenn ich ein ziemlich schwieriges Thema abzuhandeln habe, hat sich gezeigt, dass die optimale Vorgehensweise folgende ist:

    Zunächst denke ich sehr intensiv über das Thema nach. Das kann einige Stunden dauern oder auch tagelang.

    Danach erteile ich gleichsam den Befehl, dass die Arbeit unterschwellig erledigt werden soll.

    Wenn ich mich nach einigen Monaten wieder bewusst diesem Thema widme, ist die Arbeit erledigt.

    Bevor ich auf diese Weise vorging, habe ich mich nicht selten monatelang geplagt und gesorgt, weil ich keine Fortschritte sah. Diese Monate waren reine Zeitvergeudung ..."

    Diese "Technik" ist keineswegs "künstlerischen" oder "schöpferischen" Berufen vorbehalten!

    Wir hoffen, Sie mit diesen Informationen auf den Weg gebracht zu haben und wünschen Ihnen gute Renditen!

    Zum Abschluss noch ein paar
    Kürzel und Begriffe, auf die Sie stoßen könnten

    • ISIN = Über diese 12stellige Nummer werden börsengehandelte Wertpapiere identifiziert

    • Short-ETFs = "Shorting" bedeutet, dass Sie etwas verkaufen, das Ihnen nicht gehört. Ihr Broker "borgt es sich" von jemandem anders und Sie werden nach einiger Zeit bezahlt.

      Falls das Wertpapier fallen sollte, kaufen Sie es zu einem geringeren Betrag zurück als den, zu dem Sie es verkauft hatten und machen somit Gewinn.

      Falls das Wertpapier steigt, verlieren Sie Geld.

    • WKN = Wertpapier-Kennnummer

    • KIID = Key Investor Identificatio Document. Ein Informationsdokument über das Wertpapier (das Sie sich meist herunterladen können. Dort erfahren Sie u.a., welchen Index Ihr EFT nachbildet (welche Wertentwicklung nach oben oder unten er spiegelt), das Risiko- und Ertragsprofil, die Kosten, die bisherige Fondsentwicklung)


    Seite als PDF abspeichern

    Zurück zu Teil 1

    Vielen Dank für Ihren Kommentar!