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Wie der Mensch denkt,
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Wirf doch mal einen Blick aus dem Fenster, Lilly. Hier siehst du unser Gärtchen, das du so liebevoll pflegst. Dein Unterbewusstsein ist genau so. Du kannst dich um es kümmern oder es sich selbst überlassen. Wenn du der Gartenarbeit aus dem Weg gehst, verwildert alles, was so schön hätte sein können. Niemand weiß besser als du, dass du die Samen für schöne Pflanzen ansäen musst, damit der Garten so herrlich aussieht, wie der deine. Und so wie du, als umsichtige und aufmerksame Gärtnerin, darauf achtest, dass der Garten frei von Disteln und Unkräutern ist, und Heilpflanzen, Gemüse, Obst, Geranien und Rosen anpflanzt, und Brennesseln, Quecken und Löwenzahn mit der Wurzel ausreißt und verdorren lässt, musst du auch niederträchtige Gedanken herausreißen und an ihre Stelle aufbauende, liebevolle und zielgerichtete Gedanken setzen. So wirst du eines Tages feststellen, liebe Lilly, dass du selbst die Chefgärtnerin im Garten deines Lebens bist. Du selbst entscheidest, was leben soll und was deiner nicht würdig ist. Was du denkst und was du tust, geht Hand in Hand. Du bist nur deshalb ein so lieber Mensch, eine so tapfere Frau und eine so treue Gefährtin, weil du die entsprechenden Gedanken pflegst. Du merkst, wenn deine Gedanken auf die schiefe Bahn geraten, und bereinigst dann den Kurs. Und woran merkst du das, meine Liebe? Weil irgendetwas im Außen nicht mehr in Ordnung ist. Das zeigt dir, dass mit deinem Denken etwas durcheinander geraten ist. Deine Gedanken haben dich dorthin gebracht, wo du jetzt stehst. Für Zufälligkeiten ist in diesem großen Werk des Lebens kein Platz. Alles geschieht aufgrund dieser alles durchdringenden Gesetzmäßigkeit, die immer gilt. Immer, Lilly! Das gilt für die Fälle, in denen alles wie am Schnürchen läuft und auch für die Situationen, in denen alles schief zu laufen scheint ... |